Die dritte Heimatkonferenz fand dieses Mal im neuen Bürgerzentrum in Möttingen statt. Bürgermeister Erwin Seiler und die Miss Donau-Ries Tina Gärtner begrüßten die geladenen Gäste. Landrat Stefan Rößle hob in seinem Grußwort die Bedeutung kultureller Veranstaltungen im Landkreis hervor. Das Donau-Ries stehe mit anderen Regionen im Wettbewerb, und um Leute anzulocken, hier zu leben und zu arbeiten, brauche es mehr als Kreisstraßen, Krankenhäuser und einen gesunden Haushalt. Die Bürger sollen aud ihre Heimat stolz sein können. Rößle betonte: „Der Kunstpfad zeigt, dass nicht unbedingt in größere Städte gefahren werden muss, um Kultur zu erleben. Auch in unserem ländlich geprägten Landkreis gibt es tolle kulturelle Angebote.“
Im Anschluss stellte der neue Leiter der Stabsstelle Kreisentwicklung, Klemens Heininger, das Regionalmanagement mit den beiden Handlungsfeldern Wettbewerbsfähigkeit und regionale Identität vor. Darunter fallen unter anderem die Themen Bildung, Fachkräftesicherung, Ehrenamt und Kunst. Der diesjährige Kunstpfad, der bereits zum zweiten Mal stattfindet, stärkt die regionale Identität der Landkreisbürger. Klemens Heininger dazu: „Uns freut es besonders, dass wir diesmal 24 Kommunen und Künstler zusammenbringen konnten, die Kunst im ländlichen Raum erlebbar machen.“
Weitere Punkte waren die Vorstellung aktueller Projekte der Innenentwicklung und des Dorfladennetzwerks durch die Konversionsmanagerin Barbara Wunder. Sie hob besonders die aktuelle Wohnraumstudie für alle Kommunen des Landkreises hervor. Dabei erhalten alle 44 Kommunen eine Aussage darüber, wer in Zukunft wie und wo wohnen möchte.
Zudem stellte sie die regionale Einkaufswoche der Dorfläden vom 15. bis 20. Juli 2019 vor. Im Mittelpunkt stehen die regionalen Produkte der Dorfläden und das ausgezeichnete Angebot, welches die Nahversorgung im ländlichen Raum aufrecht erhält. Auch das aktive Innentwicklungsmanagement, das mittlerweile eine Vorreiterrolle in Bayern innehat, entwickelt sich seit dem Start im Jahr 2014 sehr gut. Derzeit beteiligen sich knapp 30 Kommunen des Landkreises am Innenentwicklungsmaßnahmen des Konversionsmanagements.
Dass Kunst ein wichtiger Aspekt für Heimat sei und eine gute Möglichkeit darstelle Menschen zusammenzubringen, bestätigte der Referent Prof. Wolfgang Mussgnug in seinem Vortrag „Kunst, Kultur und Heimat“. Der aus Nördlingen stammende Prof. Mussgnug ist selbst freischaffender Künstler und engagierte sich wie bereits 2017 als Kurator für den Kunstpfad. „Die hohe kreative Qualität unserer Kunstschaffenden im Landkreis prägt diesen 2. Kunstpfad. [...] Machen Sie sich auf, werden Sie Kunstpfadfinder!“, riet Prof. Mussgnug den rund 70 Teilnehmer der Heimatkonferenz.
Anschließend an seinen Fachvortrag stellte er zusammen mit der Projektleiterin des Kunstpfades Hildegard Frank die Künstler und Ausstellungsorte des Kunstpfads 2019 vor. Verschiedenste Kunstwerke laden in 24 Kommunen im ganzen Landkreis die Bürger dazu ein auch einmal Orte abseits der gewohnten Wege zu besuchen. Die Kunstwerke reichen von Skulpturen und Installationen bis hin zu Kalligrafie und Graffiti und können rund um die Uhr kostenlos besichtigt werden. An bestimmten Tagen besteht auch die Möglichkeit die Künstler vor Ort anzutreffen und Fragen zum jeweiligen Kunstwerk zu stellen. Der Kunstpfad findet vom 14. Juli bis 15. September statt, Flyer zum Kunstpfad gibt es in den beteiligten Gemeinden.
Wenn Sie Fragen zum Kunstpfad und den Projekten des Regional- und Konversionsmanagements in der Stabsstelle Kreisentwicklung haben, wenden Sie sich an Barbara Wunder und Jennifer Werner unter barbara.wunder@lra-donau-ries.de oder Jennifer.werner@lra-donau-ries.de oder unter Telefon 09 06/74 305 bzw. -338. Weitere Informationen finden Sie unter www.donauries.bayern – dort stehen auch die Zeiten, zu denen Sie die Künstler des Kunstpfades bei ihren Werken antreffen können.