Nachhaltigkeit

100.000 Bäume für den Landkreis Donau-Ries

Auch Landrat Stefan Rößle (links) packte mit an und half beim Pflanzen der ersten Bäume. Bild: Maximilian Bosch
Bäume und Wälder sind wichtige CO2-Speicher und essentiell für den Klimaschutz und die Luftreinhaltung. Dank Greta Thunberg und Fridays for Future bekommt der Klimawandel aktuell die Aufmerksamkeit, die er verdient, auch im Landkreis Donau-Ries. Hier hat Landrat Stefan Rößle eine Aktion angestoßen, die einen Beitrag zum Schutz des Klimas, der Umwelt und zur Nachhaltigkeit darstellen soll: 100.000 Bäume sollen im Donau-Ries zusätzlich gepflanzt werden. Der offizielle Auftakt dafür fand am Mittwochnachmittag am Integrationsgarten in Oettingen statt.

Ein „schönes Plätzchen“ sei das für dieses erste Bäumepflanzen, meinte Stefan Rößle. Zwölf Apfelbäume wurden hier um den Integrationsgarten herum von Schülern des Albrecht-Ernst-Gymnasiums Oettingen und Mitgliedern des örtlichen Obst- und Gartenbauvereins unter Leitung von 1. Vorstand Ernst Christ gepflanzt.

Nach der Begrüßung durch Bürgermeisterin Petra Wagner erklärte Stefan Rößle, wie es zu der Aktion kam. Die Klimaerwärmung beschäftige momentan alle, so der Landrat. Besonders die Waldbrände im Amazonas-Regenwald in Brasilien hätten ihn betroffen gemacht: Auf einer Fläche von 4,2 Millionen Fußballfeldern sei ein riesiger CO2-Speicher verloren gegangen. Mit der Aktion hier im Landkreis solle die Nachhaltigkeit vor Ort weiter verankert und ein wirksames Zeichen für Klimaschutz gesetzt werden.

Dabei sind laut Rößle gute Partner wichtig, daher wurde das Projekt „100.000 Bäume für den Landkreis Donau-Ries“ zusammen mit Vertretern der Waldbesitzervereinigung, den Bayerischen Staatsforsten, dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, den Kreisfachberatern für Gartenbau und Landespflege und den Mitarbeitern der Stabstelle Kreisentwicklung und Nachhaltigkeit geplant. Gemeinsam habe man sich auf einige Grundsätze geeinigt: Jeder der will darf sich am Projekt beteiligen, die Art der gepflanzten Bäume ist dabei egal. Wichtig ist nur, dass sie freiwillig und zusätzlich gepflanzt werden. Das heißt, dass gesetzlich vorgeschriebene Wiederaufforstungen und Anpflanzungen, die so oder so stattgefunden hätten, nicht zum Projekt zählen. Wer teilnimmt erhält vom Landkreis eine Plakette.

Einige Teilnehmer hat das Projekt bereits gefunden, aktuell wurden bereits zusätzliche 1345 Bäume im Landkreis gepflanzt. Weitere sind bereits fest eingeplant. Einen festen Zeitplan, wann die 100.000 erreicht sein sollen, gibt es laut Rößle nicht. Er freue sich aber darauf, wenn der Landkreis bald um viele Bäume reicher sei.

Wer sich beteiligen möchte kann sich bei Maria Kränzler im Landratsamt Donau-Ries melden, per E-Mail an maria.kraenzler@lra-donau-ries.de oder telefonisch unter 09 06 / 74-33 2.

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