Hochwasser

DLRG-Einsatzkräfte erkunden Überflutungsfläche

Ein fast schon idyllischer Anblick lag vor dem Bootstrupp der DLRG - zumindest dann, wenn man die aktuelle Hochwasserlage außen vor lässt. Bild: Matthias Stark
Rund drei Stunden waren Kräfte der DLRG aus dem Main-Kinzig-Kreis mit ihrem Boot auf der Überflutungsfläche unterwegs, um den Riedstrom und seine möglichen Auswirkungen zu beobachten.

Bereits im Laufe des Nachmittags stellte sich im Einsatzgebiet vermehrt die Frage, welche Auswirkungen der Riedstrom (wir hatten um 17:36 Uhr in unserem Liveblog berichtet) auf die Situation in Auchsesheim haben könnte. Um die Entwicklung der Pegel oberhalb des Donauwörther Ortsteils zu prüfen, wurde kurzerhand ein Bootstrupp nach Heißesheim verlegt, der zu diesem Zeitpunkt im Donauwörther Freibad untergebracht war. Nach einer ersten Erkundung wurde das Hochwasserboot „Marion“ auf der Ortsverbindungsstraße zwischen Heißesheim und Rettingen ins Wasser gelassen und mehrere Messpunkte im Überschwemmungsgebiet eingerichtet. Diese wurden im Anschluss in regelmäßigen Abständen vom Bootstrupp überprüft.

„Dabei konnten wir einen leichten Anstieg auf beiden Seiten der Zusam feststellen. Dieser Anstieg bewegte sich allerdings nur im niedrigen Bereich von lediglich 1 - 2 Zentimeter. Die Beobachtungen haben wir so an den Führungsstab kommuniziert", erklärt Alena Brand, Gruppenführerin der DLRG Bezirk Main-Kinzig. Das Boot war dabei vor allem entlang der Ortsverbindungsstraße unterwegs und fuhr durch die vollständige geflutete "Mertinger Höll".

„Wenn man nicht von der aktuellen Katastrophensituation ausgehen würde, hatten die Fahrten etwas nahezu idyllisches. Wir freuen uns, dass wir heute unseren Teil dazu beigetragen habe, um die Bewohnerinnen und Bewohner entlang der Flüsse vor dem Hochwasser zu schützen", so die Gruppenführerin nach dem erfolgreichen Abschluss des Einsatzes. Für die Gruppe geht es jetzt zurück in die Bereitstellung, die nächste Schicht beginnt um 14:00 Uhr am Mittwoch.

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