29. Februar 2024, 15:17
Wertholzversteigerung

Premium-Holz aus heimischen Wäldern wurde versteigert

Das Team des Forstbetriebs Kaisheim mit Auszubildenden bei der gemeinsamen Besichtigung der Wertholzversteigerung in Bopfingen Bild: BaySF – Forstbetrieb Kaisheim
Bei der inzwischen 29. Wertholzsubmission in Bopfingen wurden auch in diesem Jahr wieder die schönsten Holzstämme verschiedenster Anbieter aus bayerischen und baden-württembergischen Wäldern versteigert. Der Forstbetrieb Kaisheim der Bayerischen Staatsforsten hat sich mit wertvollen Hölzern unter anderem aus den Forstrevieren im Landkreis Donau-Ries beteiligt und war mit dem Ergebnis der Auktion zufrieden. Vor allem Eichenholz ist weiterhin sehr gefragt.

Was die Wertholzversteigerung in Bopfingen so besonders macht, ist das große Angebot sowie die hochwertige Kundschaft. Zu diesen gehören beispielsweise Fasshersteller aus Frankreich, Furnierwerke aus Unterfranken sowie Tonholzwerke aus Österreich für den Geigenbau. Die freuten sich dieses Jahr über ein Angebot von knapp 2.500 Festmetern hochwertiger Hölzer von insgesamt 26 verschiedenen Anbietern. Häufigste Baumart der Submission war die Eiche, gefolgt von Esche und Lärche. Exoten waren dieses Jahr ein Mammutbaum sowie ein Götterbaum, die beide in heimischen Wäldern besonders selten zu finden sind.

Der Forstbetrieb Kaisheim hatte unter allen Anbietern in diesem Jahr scheinbar ein besonders gutes Händchen bei der Auswahl der Holzstämme. Mit einem Verkaufserlös von 1 114 Euro je Festmeter erzielten sie den höchsten Durchschnittspreis aller Anbieter. Verkaufsleiter Leonhard Huber nutzte das tolle Ergebnis direkt für einen Dank an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Forstbetriebs: „Dass unser Holz auf so großes Interesse bei den Abnehmern stößt, ist vor allem der jahrzehntelangen Pflege der Wälder durch mehrere Generationen an Förstern und Forstwirten zu verdanken.“

Einige der wertvollen Stämme bereitete der Ausbildungsmeister Alexander Beck gemeinsam mit seinen Auszubildenden vor. Er freute sich ebenfalls: „Es ist schön zu sehen, dass das geerntete Holz eine hochwertige Verwendung findet und als Möbel oder Weinfässer noch lange Zeit vielen Leuten Freude bereiten wird. Unsere jungen Forstwirte früh an die anspruchsvolle Arbeit bei der Erzeugung von Wertholz heranzuführen, ist wichtig und zeigt den jungen Kollegen, dass sich die ganzjährige Waldpflege am Ende auch lohnt.“

Dass auch in den kommenden Generationen noch Holz zur Versteigerung gebracht werden kann, darauf achten die Förster genau. Es wird nämlich jährlich nur so viel geerntet, wie auch nachhaltig wieder nachwächst. (pm)

Weitere Informationen zum Thema Waldbewirtschaftung und Holzverkauf finden Sie hier: Bayerische Staatsforsten |Wald bewirtschaften (baysf.de)