Jeder kennt es aus dem eigenen Garten: Lästiges Unkraut, dass in Blumenbeeten, im Rasen oder zwischen den Salatpflänzchen sprießt. Davon bleibt auch die Stadt nicht verschont, besonders entlang der Bordsteinkanten, an Gehwegen oder auf städtischen Pflaster- und Parkplatzflächen. Der Bauhof der Stadt Donauwörth geht dagegen mit dem thermischen Heißwasserverfahren vor.
Bei dieser Methode kommt fast kochendes Wasser zum Einsatz, das mit einem speziellen Fahrzeug direkt auf das Unkraut gesprüht wird. Durch die Hitze wird das Eiweiß in den Pflanzen zerstört, was das Absterben der Wurzeln zur Folge hat. So werden Löwenzahn, Moos, Gräser und andere unerwünschte Pflanzen effektiv bekämpft – ganz ohne Chemie.
Seit dem Frühjahr 2017 verwendet der städtische Bauhof bereits dieses umweltschonende Verfahren. Für eine langfristige Unkrautbekämpfung muss die Behandlung bis zu fünfmal jährlich wiederholt werden. Auf diese Weise können die städtischen Flächen unabhängig vom Wetter nachhaltig und ökologisch gepflegt werden. (dra)