Elektromobilität

„Strom tanken“ jetzt auch am Nördlinger Stiftungskrankenhaus

Am vergangenen Donnerstag wurde eine neue Elektroladestation in Betrieb genommen. Auf dem Bild zu sehen: Oberbürgermeister Hermann Faul, Geschäftsführer Erdgas Schwaben, Markus Last, Jürgen Busse, Vorstandsvorsitzender gKU und stellvertretender Landrat Reinhold Bittner. Bild: Doris Dollmann
Am vergangenen Donnerstag wurde die Ladestation am Stiftungskrankenhaus in Nördlingen in Betrieb genommen. Jetzt können Patienten, Besucher und Mitarbeiter dort ihr Elektro-Auto aufladen, nachdem an den Krankenhäuser in Donauwörth und Oettingen bereits Ladesäulen zur Verfügung stehen.

Bereits 2017 einigten sich der Landkreis und das Unternehmen Erdgas Schwaben auf ein Kooperaitonsmodell. Während die Donau-Ries-Kliniken den Bau des Netzanschlusses bezahlen, übernimmt Erdgas Schwaben die Ladestation und garantiert 10 Jahre lang deren Betrieb. Die Ladestation befindet sich auf dem Krankenhausparkplatz neben dem Treppenaufgang zu den Fachärzten, Notaufnahme und Haupteingang und bietet Lademöglichkeit für zwei Fahrzeuge. Die Parkplätze sind im Vergleich viel breiter als übliche Stellplätze.

Das Aufladen funktioniert mit einer eigenen Ladekarte zum monatlichen Grundpreis von 4,99 Euro, jede Kilowattstunde kostet 35 Cent. Für Mitarbeiter soll ein Rabatt eingeräumt werden. „Erdgas Schwaben kann auch Strom“, erklärte Markus Last, Geschäftsführer
Erdgas Schwaben. Der Strom sei zu 100 Prozent regenerativer Ökostrom und CO2-neutral.

Einig waren sich Last, der stellvertrende Landrat Reinhold Bittner und Oberbürgermeister Hermann Faul, dass die Elektromobilität nur ein Teil der zukünftigen Fortbewegung sein wird. Dies sei aber ein Schritt in die richtige Richtung in punkto Klimaschutz. Wie groß die Produktpalette der Elektro-Autos schon heute ist, zeigten vier Nördlinger Autohändler, die einige Fahrzeuge auf dem Parkplatz ausstellten.

Laut einer Elektromobil-Zeitschrift gebe es derzeit schon über 90 verschiedene Modelle. Bekanntlich fuhr der Nördlinger Oberbürgermeister privat jahrzehntelang einen schwarzen Fiat Chinquecento. Faul sei nach seinen Worten jetzt schon des Öfteren gefragt worden, warum er kein E-Auto als Nachfolger gekauft habe. Die Antwort ließ er sich offen.