Kiebitz & Co

Zusammen für den Schutz der Wiesenbrüter

Bild: Lara Müller/LRA Donau-Ries
Seit Anfang März ist es wieder so weit. Die Wiesenbrüter, wie der Große Brachvogel und der Kiebitz, kommen ins Nördlinger Ries zurück.

Zu Beginn besetzen die Vögel die schönsten Reviere, um dann mit dem eigentlichen Zweck ihres Aufenthaltes zu beginnen: Der Fortpflanzung. Die Männchen des Großen Brachvogels werben mit trillernden Rufen, die Kiebitze buhlen mit akrobatischen, gaukelnden Flügen um die Gunst der Weibchen. Ab Mitte März beginnt die Brutzeit und nach erfolgreichem Schlupf sind die Küken als Nestflüchter mit den Altvögeln in den Wiesen und Feldern auf Nahrungssuche unterwegs.

Vom 15. März bis 15. Juli ist es deshalb äußerst wichtig, dass alle in den Wiesenbrütergebieten zusammenarbeiten. Gemeinsam gilt es in dieser Zeit, Störungen zu vermeiden, damit das Nördlinger Ries weiterhin eine Heimat für die seltenen Wiesenbrüter bleibt.

Die Wiesen und Felder sind „Schlaf- und Kinderzimmer“ vieler Tierarten und genau wie wir, wollen sie nur ungerne Fremde in ihrem Zuhause haben. Bleiben Sie und ihre Vierbeiner deshalb auf den ausgewiesenen Wegen und genießen Sie die Natur möglichst leise und aus einer angemessenen Entfernung.

Bitte leinen Sie Ihre Hunde an und nutzen Sie die vielen Gebiete, die von Wiesenbrütern bereits nicht mehr besetzt sind.

Bedeutende Wiesenbrütergebiete sind die Wiesen bei Maihingen, nordwestlich von Munningen, die Wiesen zwischen Heuberg, Ehingen, Nittingen und Bettendorf, die Wiesen zwischen Alerheim und Deiningen und die Wiesen zwischen Pfäfflingen, Dürrenzimmern, Munningen und Wechingen.

Bei Fragen, Anregungen oder wenn Sie den Verdacht haben, ein Großer Brachvogel oder ein Kiebitz brütet auf einer Ihrer Flächen, melden Sie sich bei der Gebietsbetreuung Nördlinger Ries. Ansprechpartnerin ist Lara Müller, Telefonnummer 01735482930 oder Gebietsbetreuung@lra-donau-ries.de.

Träger der Gebietsbetreuung Nördlinger Ries sind der Rieser Naturschutzverein, die Schutzgemeinschaft Wemdinger Ried sowie der Landkreis Donau-Ries. Gefördert wird das Projekt vom Bayerischen Naturschutzfonds (BNF).  (pm)