Landrat Stefan Rößle wies in seinem Grußwort auf die Wichtigkeit des Themas Heimat hin. Besonders in Zeiten der Globalisierung wünsche man sich die Vertrautheit und Ordnung der Heimat. Der demographische Wandel, Fachkräftesicherung und Abwanderung schwächen aber ländliche Räume. Daher müsse man diese Prozesse begleiten und die Vorteile von ländlichen Räumen herausstellen: „Mit den Initiativen des Landkreises, Regionalmanagement, Konversionsmanagement und der Marke DONAURIES wollen wir Lust aufs Land schaffen“, so Rößle.
Regionalmanager Klemens Heininger und Konversionsmanagerin Barbara Wunder stellten ihre Förderprogramme und Projekte vor. Seit 2010 wurden durch die Förderprogramme über 2,5 Millionen Euro an Zuschüssen für den Landkreis gewonnen. Auch in Zukunft wolle man Projekte umsetzen, um ein Bewusstsein für das Thema Heimat zu erhalten und die Attraktivität der Region zu steigern. Als Beispiele wurden Projekte wie die Jobbörse Kathrein, eine Willkommensbroschüre, Sprachlotsen für Schüler mit Migrationshintergrund, ein Regionalportal, Flächenmanagement und ein Netzwerk für Dorfläden genannt. Auch die vom Konversionsmanagement gestartete Marke DONAURIES kommuniziert die Stärken der Region und macht die Region bekannter.
Als Referent des Abends sprach Robert Veitenhansl, Referent im Büro von Staatssekretär Michael Odenwald im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, über seine Vision einer Zukunft für die ländlichen Räume. Er beklagte die Dominanz des großstädtischen Lebensstils in den Medien. Dabei hätten die ländlichen Räume viele Vorteile: Nähe zur Natur, Entschleunigung, soziales Miteinander, geringe Wohnkosten und Sicherheit. „Mit dieser Attraktivität können die ländlichen Regionen wuchern“, attestierte Veitenhansl. Trends wie Digitalisierung und eine neue Naturverbundenheit könnten geschickt genutzt werden. Mit den gestarteten Initiativen und seiner Kinderfreundlichkeit sei man im Landkreis DonauRies daher auf einem sehr guten Wege. (pm)