Durch Spenden baut der Landkreis mehrere Schulen in Afrika. Das Ziel, das gesteckt wurde, nämlich zehn Schulen zu bauen, wurde schon im letzten Jahr erreicht. Am vergangenen Freitag konnte nun auch die Firma Taglieber feiern, denn ihre Schule, die das Unternehmen mit weiteren Partnerfirmen baut, ist komplett finanziert und die Bauphase kann nun starten.
Oettingen - „Wir wollen bis zum Jahr 2020 allein aus Spendengeldern von Privatpersonen und Firmen im Landkreis Donau-Ries zehn Schulen in Afrika bauen.“ Dieses Ziel rief Landrat Stefan Rößle vor knapp 1,5 Jahren aus. Auch Erwin Taglieber hatte beschlossen sich mit seiner Firma Taglieber Holzbau und weiteren Partnerfirmen an diesem Projekt zu beteiligen und eine Schule in Afrika zu finanzieren. "Ich habe mir vor Jahren schon Gedanken gemacht", erzählt Taglieber, der etwas "Nachhaltiges" schaffen wollte.
"Mir war es wichtig, mich nicht nur in unserer Region sozial zu engagieren sondern auch in den Ländern, von denen viele Menschen wegen Bürgerkriegen, Terrorismus, Korruption, Hunger und Armut die Flucht ergreifen. Wir müssen die Probleme und Fluchtursachen bekämpfen, wo sie entstehen und den Menschen Hilfe zur Selbsthilfe bieten. Durch eine gute Schulbildung können wir den Kindern ein selbstbestimmtes und eigenständiges Leben ermöglichen, ihre Lebenssituation in der Heimat verbessern und Perspektiven für ein zukünftiges Leben schaffen, in dem sie sich etwas aufbauen können", so der Geschäftsführer.
Auch Landrat Stefan Rößle, der selbst eine Schule finanziert hat, zeigte sich überzeugt von diesem Projekt: "Was wir machen, gibt es so noch nicht in Deutschland". "Eine Schule kann der erste Schritt sein. Denn Bildung ist das A und O", so der Landrat.
Zusammen mit den Firmen Baugeschäft Failer, Betz Fensterbau GmbH, Hans Bohner GmbH & Co KG, Geräustbau Leberle, Gerüstbau Strobel, Ladenburger GmbH, Lissmann GmbH, Schurrer Putz UG konnte die Schule des Unternehmens Taglieber Holzbau in Manjoro, Sierra Leone, innerhalb von wenigen Monaten finanziert werden.