Um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu ermöglichen, sind Tagesmütter und -väter für viele Eltern ein fester Bestandteil im Alltag geworden. Aus diesem Grund wurde der Ausbau der
Landkreis - „Tagesmütter und -väter haben eine große Verantwortung. Sie betreuen die Kinder nicht nur, sie erziehen und fördern sie auch – und das auf hohem Niveau. In Abgrenzung zu den Kindertagesstätten, bietet die Kindertagespflege flexible Betreuungszeiten und familiennahe Strukturen an“, so Landrat Stefan Rößle.
Durch den 160 stündigen Qualifizierungskurs, den die Landratsämter Donau-Ries und Dillingen in Kooperation durchführten, erhielten die Teilnehmer pädagogisches und rechtliches Grundlagenwissen über die Bildung, Betreuung und Erziehung von Tagespflegekindern. Zusätzlich absolvierten sie einen „Erste-Hilfe-Kurs am Kind“ sowie ein Kurzzeitpraktikum in einer Kindertagesstätte. Im Jahr 2017 wurden von den 23 aktiven Tagesmüttern und -vätern 79 Kinder betreut.
In einer kleinen Feierstunde überreichten Adelbert Singer und Michael Wagner, Leiter der Ämter für Jugend und Familie Donau-Ries und Dillingen den neun Tagesmüttern und -vätern ihre Zertifikate. Dabei zeigten sie sich beeindruckt vom Umfang und der Intensität des Kurses. „Die Tagespflege leiste einen wichtigen Beitrag zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf und ist zugleich eine verantwortungsvolle Aufgabe“, betonten beide. Eltern, die eine Betreuung für ihr Kind benötigen, können sich an Silke Olf (Telefon 0906/74593, E-Mail: Kinderbetreuung@lra-donau-ries.de) vom Amt für Jugend und Familie des Landratsamtes Donau-Ries wenden. Seit Januar ist sie Ansprechpartnerin für alle Fragen zur Kindertagespflege im Landkreis. Sie vermittelt Tagesmütter und -väter und informiert Eltern und Interessierte über alle Aspekte dieser familiennahen Betreuung. „Vor allem Kinder unter drei Jahren profitieren vom Angebot der Kindertagespflege. Sie werden dort durch eine konstante Bezugsperson und unter überschaubaren und familiären Rahmenbedingungen betreut“, betont Silke Olf.