Bernd Spielberger betonte die wichtige Rolle der Kirchengemeinden in unserer Gesellschaft und dankte den anwesenden Pfarrgemeindevertretern für Ihren ehrenamtlichen Einsatz. Nach einer kurzen Einführung und Vorstellung des Bürgermeisterkandidaten folgte eine Diskussion der insgesamt 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, bei der auch die CSU Stadtratsfraktionsvorsitzende Elisabeth Trüdinger, Stadtrat Walter Beck, CSU- Ehrenvorsitzender Dr. Karl Martin Graß, CSU Geschäftsführer Konrad Wiedemann und einzelne CSU Stadtratskandidaten teilnahmen.
Während der Diskussion wurde deutlich, dass man generell mit der Zusammenarbeit zwischen Kirche und Kommune sehr zufrieden sei, es aber natürlich immer Raum nach oben gebe. So wäre es zum Beispiel sinnvoll, die Kieswege auf dem Harburger Friedhof zu verbessern, da vor allem ältere Menschen mit Rollator und Rollstuhl hier häufig Probleme hätten. Weiterhin bestehe der Wunsch nach einer Unterstützung bei der administrativen Verwaltung der kirchlichen Kindergärten, da hier in einer Zusammenarbeit mit der Stadt, Zeit gespart werden könnte, die in der Gemeindearbeit dringend gebraucht würde. Auch bei kleineren Baumaßnahmen sei eine Fachexpertise, Planung und Unterstützung durch das städtische Bauamt wünschenswert.
Weitere Anliegen waren zum Beispiel: die Einbeziehung der kirchlichen Friedhöfe im Stadtgebiet in den städtischen Räumdienst und die Überarbeitung der Gebührenverordnung bei der Anmeldung von Vereins- und Kirchenfesten. Es sei schade, dass gemeinnützige Vereine und Kirchen bei Veranstaltungen Gebühren für Genehmigungen und Veranstaltungen entrichten müssten. Ein jährlicher Posten im städtischen Haushalt zur Unterstützung der Kirchengemeinden fand wenig Anklang, hier sei eine Unterstützung bei anstehenden Großprojekten sinnvoller.
Insgesamt hofften die Kirchenvertreter, dass sich auch die Zusammenarbeit mit einem neuen Bürgermeister und Stadtrat so vertrauensvoll und konstruktiv gestalten lasse wie bisher. Dabei sei Ihnen auch der regelmäßige Besuch der kirchlichen Veranstaltungen, vor allem auch der Pfarrfeste wichtig. Denn dieser sei Ausdruck der Anerkennung und gegenseitigen Verbundenheit.
Auf Interesse stieß der Vorschlag des CSU Ortsvorsitzenden Wolfgang Stolz, einen jährlichen, städtischen Kirchendialog mit Kirchenvertretern, Pfarrern, Bürgermeister, Stadträten und Verwaltungsmitarbeitern zu veranstalten, um gemeinsam zu diskutieren, auszutauschen und Projekte zu besprechen. Am Schluss der Veranstaltung dankte Bernd Spielberger den anwesenden Teilnehmern. Der regelmäßige Dialog mit den Einrichtungen, Vereinen und Institutionen liege ihm besonders am Herzen.
Der Kirchendialog ist Teil einer Dialogreihe. So fand auch bereits ein Jugenddialog statt. Es folgen zudem ein Ehrenamtsdialog, ein Wirtschaftsdialog sowie ein Frauen- und Kinderdialog. Für die Senioren wird es ebenfalls ein Gesprächsangebot geben. Hier kommt am 08.02.2020 die ehemaligen Landtagspräsidentin Barbara Stamm anlässlich eines Seniorennachmittags nach Ebermergen. (pm)