In seinem Bericht stellte Obermeister Friedrich-Josef Heidel die zahlreichen Aktivitäten des vergangenen Jahres vor. Großes Augenmerk wurde dabei auf fachliche Schulungsangebote für die Mitgliedsunternehmen und die Nachwuchskräfte in den Firmen gelegt. Eine Gassicherheitsschulung wurde genauso angeboten wie eine Schulung zur Elektrofachkraft SHK. Ebenso nahmen Obermeister und Mitglieder an den Fachforen und Verbandsinformationstagen teil. Die Werbung für Nachwuchskräfte stand bei der SHK-Innung ganz oben auf der Agenda. Auf der Fit for Job in Höchstädt war die Innung genauso vertreten wie bei Schulveranstaltungen zur Berufsinformation. Zur Konjunktur sagte Heidel: „Betriebe, die sich rein auf Tätigkeiten in Neubauten spezialisiert haben, verzeichnen Rückgänge. Die Service- und Sanierungsarbeiten laufen nach wie vor gut. Unser Gewerk hat Zukunft und bietet jungen Menschen beste Perspektiven, denn die Energiewende wird ohne das SHK-Handwerk nicht funktionieren. Da sind wir gefragt!“ Die Attraktivität der SHK-Berufe zeigte sich auch in den Ausbildungszahlen. Insgesamt hatten 53 Nachwuchskräfte an den Prüfungen teilgenommen. Eine junge Dame konnte sogar mit der Note 1 abschließen.
Fachvortrag zur aktuellen Gesetzgebung
GEG, WPG, BEG – das sind die gesetzlichen Vorgaben, die ein SHK-Fachbetrieb nicht nur gut kennen, sondern auch individuell bei seinen Kunden anwenden muss. Hinter diesen Abkürzungen stehen das Gebäudeenergiegesetz (GEG), das Wärmeplanungsgesetz (WPG) und die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG). Für den Außenstehenden ein Dschungel an Vorschriften und Richtlinien. Dr. Wolfgang Schwarz, Hauptgeschäftsführer des Fachverbandes Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Bayern, zeigte kompakt in einem informativen Vortrag auf, welche Regelungen, Fördermöglichkeiten und Vorgaben zu beachten sind, damit die Kunden der SHK-Unternehmen optimal beraten werden können. Bei Rückfragen stünden den Firmen die Experten des Fachverbandes und der Innung zur Verfügung. Die äußerst komplexe Rechtslage bedeute für die ausführenden Betriebe aufwändige Beratungsleistungen, bevor zum Beispiel eine Heizung neu eingebaut oder saniert wird. Die anwesenden Unternehmer folgten den Ausführungen sehr interessiert und stellten Fragen. „Uns geht es darum, unseren Kunden gute, bezahlbare und technisch moderne Lösungen anzubieten. Dafür muss jede Anfrage individuell betrachtet werden,“ betonte der stellvertretende Obermeister Andreas Kundinger.
SHK-Innung Nordschwaben mit eigenem Kanal auf Insta
Unter SHK_Innung_Nordschwaben ist die Innung seit Kurzem auf Instagram in den Sozialen Medien vertreten. Armin Sinnig, stellvertretender Obermeister stellte der Mitgliederversammlung den neuen Kanal vor. Mit Fotos und kurzen Stories sollen besonders Kunden, aber auch die Mitarbeitenden in den Unternehmen sowie die Azubis angesprochen werden. „Wir wollen darüber informieren, was in unserem Gewerk läuft, tolle Projekte vorstellen und jungen Menschen Lust auf unseren Beruf machen,“ sagte Sinnig. Er ermunterte dazu, dem Kanal zu folgen, die Beiträge zu teilen und zu kommentieren.
Solide Finanzlage
Ein gewissenhaftes Wirtschaften in der Innung bestätigten die Rechnungsprüfer und empfahlen die Entlastung der Vorstandschaft, die einstimmig angenommen wurde. In die Zukunft blickte KH-Geschäftsführer Christoph Schweyer bei der Präsentation des Haushaltsplanes 2024. Ziel sei es, die Aufgaben der Innung im Interesse der Mitgliedsbetriebe zu erfüllen und vor Ort kompetente Schulungen zu bieten bzw. einen kurzen Draht zum Fachverband SHK in Bayern zu ermöglichen. Der Haushaltsplan wurde einstimmig angenommen. (dra)