„Mit dem Versöhnungsgesetz und den ergänzenden Aufträgen aus dem Landtag war in der Folge nicht mehr nur die Landwirtschaft der Hauptadressat für mehr Artenschutz, sondern die gesamte Gesellschaft. Dieser Ansatz ist wichtig und richtig“, bilanziert der CSU-Stimmkreisabgeordnete und zieht auch für den Landkreis Donau-Ries ein positives Zwischenfazit. „Es hat sich einiges getan“, so MdL Fackler.
Biodiversität lautet in diesem Zusammenhang der Schlüsselbegriff, an dem sich unter anderem die Entwicklungen ablesen lassen. Der Begriff beschreibt die biologische Vielfalt und ist ein Bewertungsmaßstab für die Fülle insektenreichen Lebens in einem bestimmten Landschaftsraum oder in einem geographisch begrenzten Gebiet. Laut aktuellen Zahlen des Landwirtschaftsamtes in Nördlingen fallen mittlerweile knapp 2.500 Hektar im Landkreis innerhalb des Bayerischen Kulturlandschaftsprogramms (KULAP) unter das so genannten Cluster Biodiversität. Dazu gehören artenreiche Grünlandbestände, Altgrasstreifen, Waldrandstreifen und vielfältige Fruchtfolgen. Das Landwirtschaftsministerium weist in diesen Bereichen für den Landkreis Donau-Ries einen Zuwachs von 886 Hektar im vergangenen Jahr aus. „Darüber können aus meiner Sicht alle Beteiligten hocherfreut sein“, so MdL Fackler.
Der Abgeordnete unterstützt als offizieller Pate eine Blühfläche in Bayerdilling auch die Aktion des Bayerischen Bauernverbands und lobt die Aktivitäten verschiedener Kommunen und des Landkreises Donau-Ries, der in seinem Zuständigkeitsbereich circa 2,5 Hektar an Kreisstraßen und circa ein Hektar an den innerörtlichen Liegenschaften wie Schulen als Blühwiesen und Blumenflächen angelegt hat. Weitere Umwandlungen sind bereits im Gange. „Natürlich ist in allen Bereichen ein gewaltiges Potenzial vorhanden, aber die Entwicklungen zeigen, dass die Artenvielfalt als zentrale Botschaft bei vielen weiteren Akteuren neben den Landwirten angekommen ist. Darauf können wir aufbauen“, so MdL Fackler. (pm)