Mit großer Sorge beobachtet die Raiffeisen-Volksbank Donauwörth die jüngsten Meldungen über die steigenden Fälle von Telefon-Betrügereien, bei denen Kriminelle an sensible Daten im Online-Banking gelangen. Die Täter greifen dabei zu immer raffinierteren Methoden, um Bürgerinnen und Bürger um ihr Erspartes zu bringen.
Folgende Phishing-Masche wird aktuell recht häufig benutzt: Betrüger rufen bei privaten Personen an und geben sich als Bankmitarbeiter aus, in vielen Fällen sogar als Vertretung des persönlichen Beraters und nennen dabei dessen korrekten Namen. Die Täter behaupten, dass es auf den Konten der Angerufenen Unstimmigkeiten oder Fremdbuchungen gibt und, um alles wieder in Ordnung zu bringen, wird eine TAN-Nummer verlangt.
Viele aufmerksame Kunden können zum Glück die Maschen am Telefon inzwischen gut erkennen. Aber ein kleines, sehr wichtiges Detail führt manche dann leider doch auf die falsche Fährte: Die anzeigte Rufnummer ist die bekannte Nummer der Hausbank! Diese eingesetzte Täuschungsmethode, genannt Spoofing, verleitet manche nun doch dazu, sensible Daten an den Anrufer weiterzugeben. Um solche Fälle möglichst zu minimieren, möchten wir an dieser Stelle ausdrücklich auf Folgendes hinweisen.
- Ein Bankmitarbeiter oder ein Kundenberater wird niemals telefonisch oder per E-Mail nach vertraulichen Daten (Login-Daten oder Transaktionsnummer) fragen. Niemals!
- Empfänger solcher Telefonanrufe sollten nicht auf die Forderungen eingehen und Daten weitergeben, sondern einfach auflegen.
- Wurden die Daten bereits preisgegeben, sollte man unverzüglich den Online-Banking-Zugang über die Hotline +49 116 116 sperren lassen. Auch mit einer Sperr-App lassen sich elektronische Zugänge sowie Debit- und Kreditkarten ganz schnell und einfach über das Smartphone selbst sperren. (pm)