Auf der jährlichen Vertreterversammlung haben die beiden Vorstände Michael Kruck und Alexander Lehmann die Ergebnisse des abgelaufenen Geschäftsjahres präsentiert. „Trotz einer herausfordernden gesamtwirtschaftlichen Lage konnte die Raiffeisen-Volksbank Donauwörth eG gute Ergebnisse erzielen und ihre Position als starker Finanzpartner in der Region behaupten“, sagte Vorstandssprecher Michael Kruck am vergangenen Dienstag vor rund 130 Gästen auf der Burg in Harburg. Damit wurde das besondere Engagement der Genossenschaftsbank, gerade im schwierigen Umfeld volle Leistungsfähigkeit zu entfalten, einmal mehr unterstrichen.
Stabiles Kredit- und Einlagengeschäft
Das rasch gestiegene Zinsniveau, die weiterhin hohe Inflation mit den daraus resultierenden gestiegenen Verbraucherpreisen, steigende Betriebskosten und Fachkräftemangel stellten sowohl für Privathaushalte als auch für Unternehmer eine enorme Belastung dar. All das hatte direkte Auswirkungen auf die Investitionsbereitschaft der Kunden: Im Kreditgeschäft - ein wesentliches Geschäftsfeld der Bank – fiel das Wachstum mit 1,7 Prozent verhaltener aus als in den Vorjahren. Dennoch hat die Raiffeisen-Volksbank Donauwörth eG im Jahr 2023 insgesamt über 1,4 Milliarden Euro Kredite an Firmen- und Privatkunden vergeben und ist damit weiterhin „größter Kreditgeber im Geschäftsgebiet“. Auf hohem Niveau blieb ebenso das Einlagengeschäft: Rund 2,9 Milliarden Euro legten Kunden bei der Kreditgenossenschaft oder einem ihrer Verbundpartner an. Dies sei laut Michael Kruck „ein klarer Beweis für das hohe Vertrauen der Menschen in unsere Bank“.
Motor für die heimische Wirtschaft
Die Kreditgenossenschaft kann im Jahr 2023 eine gute Ertragslage vorweisen. Von dem guten Geschäftsverlauf profitieren auch die Mitglieder der Bank. Die Dividende wurde von 2 Prozent im vergangenen Jahr auf 3,5 Prozent erhöht. Somit können sich die Teilhaber über 585 Tausend Euro Dividendenauszahlung freuen.
Des Weiteren hat die Raiffeisen-Volksbank Donauwörth eG ihr hohes Engagement für soziale Projekte in der Region erneut bewiesen und Spenden in Höhe von rund 149.000 Euro vergeben. Einen weiteren Teil ihres Erfolgs gibt die Donauwörther Bank in Form von Steuerzahlungen zurück. So zahlte die Bank im vergangenen Jahr 3,4 Millionen Euro Steuern, davon 1,3 Millionen Euro Gewerbesteuer.
Turnusmäßige Wahlen und neues Mitglied im Aufsichtsrat
Turnusgemäß schieden die Aufsichtsratsmitglieder Norbert Binger und Adolf Reichhardt aus dem Gremium aus. Sie beide wurden einstimmig von den Vertretern wieder in den Aufsichtsrat gewählt und nahmen die Wahl dankend an. Für Frieder Dürrwanger war es die letzte Vertreterversammlung. Nach 33 Jahren schied er aus dem Gremium aus und konnte aufgrund der erreichten Altersgrenze nicht mehr gewählt werden. Aufsichtsratsvorsitzender Thomas Kopp ehrte das langjährige Engagement seines Kollegen und bedankte sich im Namen des Aufsichtsrats bei Frieder Dürrwanger für die stets erfolgreiche Zusammenarbeit voller Offenheit und Wertschätzung. Für das Amt des ausgeschiedenen Mitglieds wurde Dr. med. Cathrin Baumann aus Harburg vorgeschlagen und von den Vertretern gewählt.
Starker Finanzpartner in der Region
Mit Hinblick auf die künftige Entwicklung zeigen sich Vorstand und Aufsichtsrat zuversichtlich. Die Bank sei gut aufgestellt und möchte an ihrem Kurs weiter festhalten: „Die Raiffeisen-Volksbank Donauwörth eG wird auch in Zukunft ihre Kunden und Mitglieder mit maßgeschneiderten Finanzdienstleistungen unterstützen und ihren Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung der Region leisten“, sagte Michael Kruck.
Kompakt: Zahlen und Fakten
Mitarbeiter: 314 (davon 10 Auszubildende)
Filialnetz: 15 mit Personen besetzte Geschäftsstellen in den Landkreisen Donau-Ries und Dillingen,
4 Selbstbedienungs-Geschäftsstellen
Mitglieder: 25.540
Bilanzsumme: 1,9 Milliarden Euro
Bilanzgewinn: 1,1 Millionen Euro
Kundenanlagevolumen (inkl. Verbundpartner): rund 2,9 Milliarden Euro
Kreditvolumen: 1,4 Milliarden Euro
Bilanzielles Eigenkapital: 238 Millionen Euro
Gezahlte Steuern: 3,4 Millionen Euro, davon 1,3 Millionen Euro Gewerbesteuer
Spenden: 149.000 Euro