Kreye würdigte das Engagement der Gemeinde und vieler engagierter Bürger. Seit 2019 befassten sich Arbeitskreise mit der Neugestaltung der Hauptstraße. Mit dem Projekt sollen die Verkehrsverhältnisse verbessert und sogenannte Quartiere mit mehr Aufenthaltsqualität im Bereich des Dorfplatzes, am Dorfweiher, beim Dorfladen und im Umfeld der Kirche geschaffen werden. Auch die Dorfökologie soll nicht zu kurz kommen. Private Grundstücksbesitzer im direkten Umfeld der Hauptstraße können ebenfalls profitieren, so werden zum Beispiel dorfgerechte Gebäudesanierungen bezuschusst „Überregional betrachtet mag es ja nur ein kleines Ereignis sein, für die Gemeinde Alerheim ist es meines Erachtens durchaus ein Meilenstein in der Geschichte dieses Dorfes“, sagte Kreye. Der Amtsleiter würdigte die überregionale Zusammenarbeit der Gemeinden Alerheim, Deiningen und Wechingen in der „ILE Mittleres Ries“. „Damit legten sie die Basis für großartige gemeindeübergreifende Projekte und für diese Dorferneuerung“. Dies unterstrich ebenso Bürgermeister Alexander Joas. Nicht nur Bauprojekte wie der gemeinsame kommunale Bauhof, sondern viele andere Gemeinsamkeiten, wie die „Nachbarschaftshilfe“ wurden erfolgreich ins Leben gerufen. „Die Aufwärmphase mündet in den Startschuss“, betonte Landtagsabgeordneter Wolfgang Fackler. Nach einer intensiven Vorbereitung gehe es nun an die Umsetzung. „Das Dorf ist das Herz des ländlichen Raumes, die Bürger sollen sich auch in Zukunft wohl fühlen“, sagte Fackler und betonte, dass Fördermittel hier sinnvoll eingesetzt werden. Mehr Gemeindeallianzen im Ries wünschte sich generell Bundestagsabgeordneter Ulrich Lange. „Der Geist des „Interkommunalen“ muss im Ries noch weiterentwickelt werden. Der Abgeordnete sprach die aktive Entwicklung von Dorfgebieten und Möglichkeiten zur Nutzung bestehender Bausubstanz an. „Wir können nicht unendlich Flächen im Außenbereich verbauen, sondern müssen der Erbengeneration Perspektiven und Möglichkeiten bei der Nutzung leerstehender Gebäude aufzeigen“.
Alerheims ehemaliger Bürgermeister und jetzige Bundestagsabgeordnete Christoph Schmid hob ebenso die Bedeutung der interkommunalen Zusammenarbeit hervor. „Wichtig ist nicht, dass sich möglichst viele Gemeinden daran beteiligen, sondern das am Ende Ziele erreicht und schöne Projekte entstehen“, so Schmid. Schmid hatte als damaliger Bürgermeister maßgeblich die ILE im „Mittleren Ries“ begleitet und die Dorferneuerung für Alerheim in die Wege geleitet. (pm)