Bei der erst kürzlich stattgefundenen Vorstandssitzung der CSU Rain wurden unter anderem auch einige der zuletzt im Stadtrat diskutierten Themen, wie beispielsweise der Neubau der Kindertagesstätte am Unteren Kirschbaumweg sowie die beschlossene Containerlösung für das Jugendzentrum thematisiert.
Kita Oberer Kirschbaumweg – sparen am falschen Ende?
Der Vorstand der CSU war sich einig, dass Einsparungen an der Inneneinrichtung der Kindertagesstätte wie beispielsweise der Küchenzeile oder den Gruppenräumen, zu Lasten der Kinder oder Erzieherinnen gehen würden. Viel mehr warfen die CSU-Vorstandsmitglieder die Frage auf, warum nicht gleich mit einem kompakteren und damit günstigeren Baukörper geplant worden sei. Fraktionsführer Manuel Paula stellte klar, die CSU-Fraktion habe eben dies im Stadtrat hinterfragt und zuletzt auch auf eine detaillierte Kostenaufstellung gedrängt, um in der nächsten Stadtratssitzung den Sinn einiger Einsparungen genauer betrachten zu können. Zwar waren sich die Anwesenden einig, dass Einsparungen einerseits sein müssten, andererseits dürfe man aber nicht zu lange zögern, um weitere Baupreissteigerungen möglichst zuvorzukommen, zumal die Kindertagesplätze dringend benötigt werden.
CSU unterstützt Jugendzentrum und hätte sich langfristige Lösung gewünscht
Auch die Interimslösung für das Jugendzentrum wurde unter den Vorständen thematisiert. Oberste Priorität hat für die CSU-Stadträte die schnellstmögliche Einrichtung eines Jugendzentrums. Ebenso wichtig war der CSU dabei aber auch, dass das „Juze“ langfristig sinnvoll genutzt werden kann.
Die zuletzt im Stadtrat – gegen die Stimmen der CSU – beschlossene Containerlösung nahe dem Schulzentrum hält die CSU-Fraktion für keinen sinnvollen Weg, der Rainer Jugend eine Heimat zu bieten. Neben den Kosten in Höhe von geschätzten 270.000 € und der langen Lieferzeit von mindestens 30 Wochen, befürchtet die CSU vor allem, dass den Jugendlichen in den Containern schon bald der Platz ausgehen wird: Ausgegangen wird davon, dass die Container nur etwa 20 Jugendlichen Platz bieten werden. Die von der CSU favorisierte Lösung in den ehemaligen „Takko“-Räumlichkeiten hätten nicht nur deutlich mehr Platz und Gestaltungsmöglichkeiten geboten, sondern wären auch schneller verfügbar und deutlich kostengünstiger gewesen. Zudem hätte die Stadt Rain einen abgetrennten Teil dieser Räumlichkeiten auch als dringend benötigtes Lager nutzen können, das nun voraussichtlich zusätzliche Kosten verursachen wird.
Baumpflanzaktion am 5. November 2022
Seit inzwischen drei Jahren wurde, bedingt auch durch die Corona-Pandemie, seitens der Stadt kein „Tag des Baumes“ mehr veranstaltet. Die CSU-Vorstandschaft beschloss daher, sich an der Aktion 100.000 Bäume für den Landkreis Donau-Ries teilzunehmen. Inzwischen wurde bereits mit dem Rainer Stadtförster Lutz Kontakt aufgenommen und am 5. November 2022 wird eine feierliche Baumpflanzung vorgenommen. Wer sich daran beteiligen möchte, kann jederzeit mit Claudia Marb Kontakt aufnehmen.
Darüber hinaus berichtete Vizelandrätin Claudia Marb über die aktuelle Lage im Landkreis bezüglich der Schutzsuchenden aus der Ukraine: Dringend werden weiterhin Unterkünfte und Wohnungen gesucht. Im Moment übertrifft die Zahl der Flüchtlinge bereits den Höchststand aus dem Jahr 2015, weshalb sie auch um Verständnis für teilweise längere Bearbeitungszeiten in einigen Bereichen des Landratsamts bat. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geben dort ihr Bestes.
Delegiertenwahl und „nachhaltiger“ Ausflug
Bekannt gegeben wurde außerdem, dass am 20.05.2022 die Mitgliederversammlung mit Wahl der Delegierten und Ersatzdelegierten für den Land- und Bezirkstag um 19.00 Uhr im Gasthof Neuwirt, Bayerdilling stattfinden wird. Zu Gast sind dabei Landtagsabgeordneter Wolfgang Fackler und Bezirksrat Peter Schiele.
Zudem hat die 2. Bürgermeisterin und Ortsvorsitzende einen „nachhaltigen“ Ausflug der CSU Rain am 17.06. nach Wemding organisiert. So sind die Teilnehmer mit Zug und Bus von Rain über Otting/Weilheim nach Wemding unterwegs. Dort führt zunächst der 3. Bürgermeister Gottfried Hänsel alle Interessierten durch die Fuchsienstadt, ehe der Walderlebnispfad oder das Kunstmuseum erkundet werden können. (pm)