Digitale Teilhabe im Alter

Erster Informationsabend für mögliche Digitallotsen

Treffen der Digitallotsen in der Bundesstube. Bild: Rudi Scherer / Stadt Nördlingen
Im Rathaus Nördlingen fand ein Informationsabend für mögliche Digitallotsen statt, welche insbesondere älteren Bürger*innen bei der Nutzung von digitalen Medien Unterstützung bieten möchten.

Fünf Pilotkommunen im Landkreis Donau-Ries arbeiten derzeit an der Umsetzung der Idee, ein niedrigschwelliges und wohnortnahes Beratungsangebot für ältere Menschen zur Vermittlung von digitalen Kompetenzen zu schaffen. Überaus erfolgreich war der öffentliche Aufruf der Stadt Nördlingen, sich als ehrenamtliche Digitallotsen in Nördlingen zur Verfügung zu stellen. Annähernd 20 Personen fanden sich in der Bundesstube im Rathaus ein, um das weitere Vorgehen und die geplanten Ausbildungsschritte zu besprechen.

Christa Müller vom Evangelischen Bildungswerk Donau-Ries, Kathrin Häffner von der Stadtbibliothek Nördlingen und Rudi Scherer vom Sachgebiet Generationenarbeit und Kultur erläuterten den Anwesenden die Beweggründe des Projekts, welches insbesondere älteren Bürgern Hilfestellung bei der Nutzung der digitalen Möglichkeiten geben möchte. Angedacht ist, Ehrenamtliche zu finden, die bei Fragen rund um Tablet, Notebooks oder Handy behilflich sein können. Wer Bedarf hat, kann dann einen „Digitallotsen“ kontaktieren, um mit diesem seine Probleme zu erörtern.

Die Ausbildung der zukünftigen Digitallotsen umfasst drei Online-Module, darin wird z. B. über „lernen im Alter, wie Bildung im Alter gelingt“ informiert. Ebenso werden Grundlagen über Geräte und Tools vermittelt oder mögliche Probleme, Sicherheit im Netz und Datenschutz angesprochen.

Die Verantwortlichen in Nördlingen zeigen sich erfreut, dass sich viele freiwillige Personen gefunden haben, die die notwendigen Ausbildungsabschnitte auf sich nehmen wollen, um dann am 20. Juli aus den Händen von Landrat Stefan Rößle hoffentlich das Zertifikat „Digitallotse“ in Empfang nehmen zu können.  (pm)