Zukunft des Radverkehrs

Donauwörth in Radoffensive "Klimaland Bayern" aufgenommen

Bayerns Minister für Wohnen , Bau und Verkehr, Christian Bernreiter und Donauwörths Oberbürgermeister Jürgen Sorré. Bild: A. Greulich
Die Bewerbung der Stadt Donauwörth für das Förderprogramm Radoffensive "Klimaland Bayern" war erfolgreich. Mit diesem Programm fördert der Freistaat Bayern kommunale Radwege.

Eine gute Nachricht für die Stadt Donauwörth kann Oberbürgermeister Sorré heute im Hinblick auf die Zukunft des Radverkehrs in Donauwörth überbringen: Die Bewerbung für das Förderprogramm Radoffensive "Klimaland Bayern", bei dem die Stadt Donauwörth das baulich anspruchsvolle Projekt einer Radweg-Verbindung von der Innenstadt in die Parkstadt eingereicht hatte, war erfolgreich. "Damit können wir nun mit einer Lösung konkret in die Planung geben, für die ohne das Förderprogramm des Freistaates nicht der finanzielle Spielraum vorhanden gewesen wäre. Das ist sehr positiv für die Stadt und für unser Ziel, das Donauwörther Radwegenetz auszubauen", so Oberbürgermeister Jürgen Sorré.

Aus 325 Projekten ausgewählt

Der Oberbürgermeister nahm heute beim Termin mit Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter die symbolische Urkunde zur Aufnahme in das Programm Radoffensive "Klimaland Bayern" in Empfang - gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern weiterer aufgenommener Kommunen: Beworben hatten sich im Vorfeld 206 Kommunen mit 325 Projekten, gemeinsam mit Donauwörth wurden letztlich 27 Projekte aus 31 Kommunen ausgewählt.

Mit der Radoffensive "Klimaland Bayern" fördert der Freistaat kommunale Radwege mit Innovationscharakter, auf interkommunalen Strecken, durch den Wald oder entlang von Bahnlinien. Bei der Auswahl der Projekte – insgesamt vier sind es in Schwaben – wurde laut Ministerium unter anderem auf innovativen Charakter und Verbesserungen für Fahrradfahrerinnen und –fahrer geachtet.

Verkehrsminister Christian Bernreiter: "Die Projektideen sind alle sehr vielversprechend und können Radfahrerinnen und Radfahrern, egal ob im Alltag oder in der Freizeit, einen echten Mehrwert bieten. Andere Kommunen können sich von den Ideen inspirieren lassen." In diesem Jahr stehen dafür laut Ministerium zehn Millionen Euro bereit.

Bis zu 80 Prozent der Kosten gefördert

Von der Stadt Donauwörth als Projekt eingereicht und ins Förderprogramm aufgenommen wurde die Planung einer neuen Stadtteilverbindung in Form eines Radweges mit aufgeständertem Brückenbauwerk. Angedacht sind die Integration einer Photovoltaik-Anlage und die Erstellung aus nachhaltigen, ressourcenschonenden Baustoffen. Die ausgewählten Projekte können von einem erhöhtem Fördersatz von 80 Prozent der förderfähigen Kosten profitieren. Nach entsprechenden Planungen und Machbarkeitsstudien kann darunter auch die anschließende bauliche Umsetzung fallen.

Für die Radweg-Verbindung von der Donauwörther Innenstadt in die Parkstadt bedeutet dies, dass nun zügig ein Planungsauftrag zu erteilen ist, der eine bereits vorliegende Konzeptstudie konkretisiert und die Bandbreite aller zu berücksichtigten Aspekte abdeckt: Immerhin gilt es, einen Höhenunterschied von 70 Metern so zu überwinden, dass er für Radfahrer, E-Bike-Fahrer, Kinderwagen und Menschen mit Geheinschränkungen möglichst barrierefrei überwunden werden kann.

Oberbürgermeister Jürgen Sorré: "Wir haben damit jetzt die offizielle Bestätigung, dass Donauwörth als eine der wenigen Projektkommunen in die Radoffensive 'Klimaland Bayern' aufgenommen ist. Für uns bedeutet dies die Eintrittskarte in eine attraktive Förderkulisse, die uns die Möglichkeit eröffnet, aus einer visionären Konzeptstudie konkrete Planungen und idealerweise auch eine Realisierung zu entwickeln." (pm)