Stadtrat Oettingen

Oettinger Stadtrat unterbricht Sommerpause

Das Hotel Krone in Oettingen. Bild: Doris Dollmann
Für eine Sondersitzung hat der Oettinger Stadtrat seine Sommerpause unterbrochen. Themen waren das Hotel Krone, sowie ein Antrag der Soldaten- und Reservistenkameradschaft.

Mit einer Kostenüberschreitung von 39 Prozent hat der Stadtrat in einer Sondersitzung den Neubau des Bettenhauses im Zusammenhang mit der Reaktivierung des Hotel Krone vergeben. Veranschlagt waren nach Auskunft von Bürgermeister Thomas Heydecker 779.000 Euro. Jetzt sei man jedoch auch von der aktuellen Marktlage eingeholt worden. Die Kosten betragen demzufolge 1.089.487 Euro netto. Die Entscheidung sei „zeitkritisch“ gewesen.

Trotz einzelner Verzögerungen liege man jedoch im Zeitplan, weil beispielsweise die Baugrube jetzt von Norden nach Süden ausgehoben werde und im Bereich der Stadtmauer derzeit Kleinbohrpfähle zur Stabilisierung gesetzt werden. Der historische Außenputz lasse nun die Schadensbegutachtung im Außenbereich zu.

Vergeben wurde auch der Auftrag für die Planungsleistung der Neugestaltung des „Saumarktes“. Der Gewinner des Wettbewerbes, die Landschaftsarchitketen Fischer und Heumann aus München, wurden mit den Planungen beauftragt.

Kulturausschuss soll beraten

Mit der Festlegung der Innenstadtbepflanzung und der Stadtmöblierung wird sich der Kulturausschuss befassen. Die Rede war von einem Großkonzept, das den Gruftgarten, den Heidpark, das Zwingertor, das Heimatmuseum und den Gasthof Engel betrifft.

Ausstellung der Soldaten- und Reservistenkameradschaft

Diskutiert wurde auch der Antrag der Soldaten- und Reservistenkameradschaft Oettingen auf eine Sonderausstellung im Heimatmuseum im Rahmen der 150-Jahr-Feier, die nächstes Jahr stattfinden wird. Nach den Worten Heydeckers gebe es Terminüberschneidungen, weil bereits eine andere Sonderausstellung geplant sei. Nach Auskunft des Vereinsvorsitzenden, Josef Ruhland, wolle man die Ausstellung im Zusammenhang mit dem Konzert des Heeresmusikkorps am 28. Juni 2023 präsentieren. Zum Jubiläum seien weder ein Umzug noch ein Bierzelt vorgesehen, sondern ein Empfang am Kriegerdenkmal und nach dem Standkonzert eine kleine Feier am Museumsplatz. Eigentlich hätte sich der Kulturausschuss im Oktober mit dem Thema auseinandersetzen sollen. Allerdings fand bereits gestern ein gemeinsames Gespräch zwischen Reservistenkameradschaft,  Heimatverein, der Museumsleiterin und Bürgermeister statt, in dem eine einvernehmliche Lösung gefunden wurde.