Ordensmitglieder und auch die Bewohner*innen aus den verschiedensten bayerischen Einrichtungen der Eingliederungshilfe unter der Leitung der Barmherzigen Brüder, waren mit mehreren Bussen angereist, um zusammen das Jubiläumsjahr „400 Jahre Barmherzige Brüder in Bayern“ zu feiern.
Der Orden begeht 2022 auch weltweit ein denkwürdiges Jubiläum. Die Geschichte der Barmherzigen Brüder begann mit dem Wirken des heiligen Johannes von Gott (1495 – 1550), der in seinem Hospital im spanischen Granada Kranke und Hilfsbedürftige versorgte und bis heute als Pionier der modernen Krankenpflege gilt. Vor 450 Jahren, im Jahr 1572, wurde die Brüdergemeinschaft dann durch Papst Pius V. als Orden anerkannt.
Genau 50 Jahre später begann die Geschichte der Barmherzigen Brüder in Bayern in Neuburg an der Donau mit der Stiftung des Hospitals und Klosters St. Wolfgang durch Herzog Wolfgang Wilhelm und seiner Gemahlin Magdalene von Bayern an den Orden.
Auch der Gastgeber der Feierlichkeit, die Stiftung Sankt Johannes, hat eine besondere Bindung zu den Barmherzigen Brüdern. Durch sie wurde im Jahr 1860 in Marxheim-Schweinspoint, im damals baufälligen Schloss, der Grundstein für die Entwicklung von Einrichtungen für Menschen mit Behinderung in Bayern gelegt. Erst nach mehr als 110 Jahren Aufbauarbeit und gemeinnützigem Wirken der Barmherzigen Brüder, wurde die Verwaltung der heutigen Stiftung an den Caritasverband der Diözese Augsburg übergeben.(pm)