Seit 2007 ist der Stromverbrauch der Privathaushalte und der Wirtschaft im Landkreis Donau-Ries um zehn Prozent gestiegen. Mit ein Grund dafür ist die Bevökerungsentwicklung. Im Zeitraum von 2007 bis 2020 hat sich die Anzahl der Menschen, die im Landkreis leben, um knapp 5.000 Menschen erhöht. Auch die Entwicklung des Arbeitsmarktes ist ein ausschlaggebender Faktor: Rund 33 Prozent mehr Sozialversicherungsbeschäftigte gibt es im Donau-Ries.
Positiv zeigt sich aber die Entwicklung der erneuerbaren Stromerzeugung. Diese hat sich, so Geschäftsführer FfE Serafin von Roon, im Landkreis Donau-Ries seit 2007 verdoppelt. Dennoch mahnt der Experte: "Der Ausbau der erneuerbaren Energien stagniert im Landkreis. Man darf das Ziel nicht aus den Augen verlieren." Das Ziel, 100 Prozent des Stromverbrauchs im Landkreis durch erneuerbare Energien zu decken, wurde nur knapp verfehlt. Der Grund dafür seien laut von Roon schlechte Wetterbedingungen und der gestiegene Stromverbrauch.
Landrat Stefan Rößle betonte die Wichtigkeit des Ausbaus: "Wir sind eigentlich noch ganz am Anfang der Energiewende und müssen wieder mehr dazu tun. Das Tempo muss sich ändern und wieder mehr an Fahrt aufnehmen."