Anders als noch im vergangenen Jahr, als die sommerlichen Temperaturen von bis zu 35 Grad und die Nachwirkungen der Corona-Pandemie dafür sorgten, dass sich der Besucheransturm auf die Mess' noch in Grenzen hielt, zeichnet sich in diesem Jahr ein deutlich erfreulicheres Bild ab. So bestätigte Nördlingens Oberbürgermeister David Wittner im Rahmen der traditionellen "Halbzeit-Pressekonferenz", dass sich die Besucherzahlen und die Stimmung auf der Mess' 2023 glücklicherweise wieder an das Vor-Corona-Niveau angleichen würden. "Ich konnte die ersten Tage auf der Mess' wirklich genießen, auch wenn unser Volksfest immer mit viel Trubel verbunden ist. Deshalb zählt zu meinen bisherigen Highlights auf alle Fälle die Fahrt mit dem Riesenrad gemeinsam mit der Familie", so Wittner.
Mess' 2023 bislang ein voller Erfolg
Diesen Trend bestätigten auch Vertreter der Markthändler, Schausteller und der Gastronomen und sprechen von einer "hervorragend guten Mess'", einem "perfekt organisierten Volksfest" und einem "tollen Miteinander". Besonders erfreulich aus Sicht der Familie Schöniger, die in diesem Jahr zum zweiten Mal das Festzelt betreiben dürfen: Im Vergleich zum letzten Jahr ist schon jetzt absehbar, dass der Essensumsatz gesteigert werden konnte. "Uns war es vor Beginn der Mess' ein großes Anliegen, dass die Besucher wieder vermehrt zum Essen zu uns ins Zelt kommen und unser Angebot annehmen. Das ist uns bislang sehr gut gelungen", so Petra Schöniger. Dass die Besucherzahlen im Endspurt einbrechen, scheint - zumindest Stand heute - wohl eher unwahrscheinlich. Grund hierfür ist nicht nur die gute Wetterprognose, sondern auch die vielen Highlights, die ab heute Tag für Tag folgen: Zunächst der Kinder- und Familientag, dann das große Feuerwerk am Donnerstagabend und zum Abschluss der Mess' der beliebte Herrenmontag.
Zeugen für Tränengas-Attacke gesucht
Gute Stimmung im Festzelt, sommerliche Temperaturen und reichlich Alkohol - das kann dem ein oder anderen schon einmal zu Kopf steigen. Trotzdem verläuft die Mess' in diesem Jahr aus Sicht der Polizei und des Sicherheitsdienstes durchaus ruhig und friedlich ab. "Natürlich gibt es die ein oder andere Auseinandersetzung, aber nichts, was wir im Rahmen eines Volksfestes als ungewöhnlich bezeichnen würden", so die Verantwortlichen. Lediglich ein Vorfall vom 10. Juni gibt den Beamten nach wie vor zu bedenken. Eine bislang unbekannte Person hatte auf Höhe des Autoscooters mit Tränengas in die Menschenmenge gesprüht. Dabei wurden mehrere Gäste verletzt. "Da wir bislang noch keinen Verantwortlichen ermitteln konnten, bitten wir hierbei noch einmal ganz speziell um die Mithilfe durch mögliche Zeugen", so der Aufruf der PI Nördlingen.
Messbus glänzt mit neuem Buchungssystem
Die Mess' lockt täglich tausende Gäste nach Nördlingen. Gäste, die auch wieder nach Hause kommen müssen. Dafür sorgt seit Jahren traditionell der beliebte "Messbus". Anders als noch im Vorjahr bietet der Messbus den Besuchern eine sichere und günstige Heimfahrgelegenheit in viele Rieser Gemeinden - mit einer kleinen Änderung. Weil der Bus in der Vergangenheit irgendwann an seine Kapazitätsgrenzen stieß, gibt es in diesem Jahr ein komplett neues Buchungssystem. "Das macht unsere Auslastung planbar, eine Überfüllung der Busse kann vermieden werden und die Fahrt ist auch für unsere Busfahrer viel angenehmer als zuvor", heißt es von Seiten des Busunternehmens Schwarzer.