Als nur einer von zwei Landkreisen in Bayern arbeitet das Donau-Ries mit all seinen Kommunen an der Belebung der Ortskerne und einer flächensparenden Siedlungsentwicklung. Dies ist ein wichtiger Standortfaktor und elementar für die Fachkräftesicherung und Lebensqualität in der Region.
Landkreis Donau-Ries ist Vorreiter in Sachen Innenentwicklung. Bereits seit 2014 unterstützt das Konversionsmanagement die Donau-Rieser Kommunen bei der Erfassung und Reaktivierung der innerörtlichen Leerstände und Brachflächen.
In den letzten Jahren konnten dadurch bereits elf Hektar Fläche im Außenbereich eingespart werden. Das entspricht über 15 Fußballfelder. Allein in Bayern werden demgegenüber täglich fast 12 Hektar Boden bebaut, was einer Fläche von über 16 Fußballfeldern entspricht. Auf die Natur und die Entwicklung betroffener Kommunen hat dieser Flächenverbrauch enorme Auswirkungen. Im „Interkommunalen Netzwerk Flächensparen“ arbeiten deshalb alle 44 Städte und Gemeinden des Landkreises Donau-Ries zusammen, um Ortskerne und Siedlungen nachhaltig zu beleben.
Das Netzwerk setzt dabei besonders auf Innenentwicklung, aber auch auf Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit. Bereits erschlossene Flächen werden verstärkt genutzt, um unbebaute Böden zu bewahren. Dafür wurde das Konversionsmanagement Donau-Ries kürzlich ausgezeichnet.
Landrat Stefan Rößle betont: „Ich freue mich über diesen Preis für unser Konversionsmanagement. Damit zeigt sich auch die überregionale Wertschätzung und Sicht auf unsere wichtige Arbeit im Landkreis Donau-Ries.“ Projektleiterin und Konversionsmanagerin Barbara Wunder ergänzt: „Mit unserem Engagement für die Innenentwicklung und das Flächensparen sind wir Vorreiter in Bayern. Der Preis zeigt, dass unsere Arbeit heute mehr denn je notwendig ist und auch weiterhin als strategische Aufgabe des Landkreises in Kooperation mit den Städten und Gemeinden bestehen muss.“
Umweltpreis 2023
Mit dem Umweltpreis prämiert der Bezirk Schwaben zum zweiten Mal Leistungen oder Projekte, die dem Erhalt der Natur sowie der Förderung der Nachhaltigkeit, Artenvielfalt oder des Klimaschutzes in Schwaben dienen. Für den Preis gab es insgesamt 70 Bewerber. Weitere Preisträger waren der Bund Naturschutz und das Bündnis Nachhaltiges Marktoberdorf, der Arbeitskreis Klimaschutz am Johann-Michael-Sailer-Gymnasium Dillingen und Florian Georg Wolf mit der Bachelorarbeit „Technische Auslegung und wirtschaftliche Betrachtung einer Photovoltaik-Anlage mit angebundenem Speicher zur Versorgung des öffentlichen Personennahverkehrs.
„Das Bewusstsein für Umwelt- und Naturschutz ist vom Ries bis an den Bodensee tief im Bewusstsein vieler Menschen verwurzelt“, sagte der stellvertretende Bezirkstagspräsident und Jurymitglied Edgar Rölz am Donnerstag bei der Verleihung des Umweltpreises im Umweltzentrum Augsburg. (pm)