Landrat Stefan Rößle ging in seinem Grußwort auf die derzeitige schwierige politische Lage ein und wünschte allen, dass man im Rückblick von einem guten, friedlichen Jahr 2024 werde sprechen können. Für den Landkreis gebe es auch im neuen Jahr zahlreiche Herausforderungen zu meistern. Der langjährige Bezirksrat und stellvertretende Bezirkstagspräsident Peter Schiele ging in seinem Referat zunächst auf die grundlegenden Aufgaben des Bezirks Schwaben ein. Er hob dabei die zunehmende Bedeutung der Betreuung von psychisch Erkrankte und Behinderten hervor. Der Bezirk leiste hier – oft im Verborgenen – einen wichtigen Beitrag zum Erhalt einer humanen und solidarischen Gesellschaft. Dass Menschen mit Beeinträchtigungen heute derart gefördert und unterstützt würden, sei vor allem ein Verdienst der Bezirke.
Mit Blick auf die politische „Großwetterlage“ kritisierte Schiele, dass die Ampel-Regierung in Berlin in vielen Bereichen eine Politik mache, die an den Interessen der breiten Mehrheit vorbeigehe. Auch für die Bauernproteste der vergangenen Wochen zeigte er großes Verständnis. Bei den anschließenden Ehrungen konnten Josefa Rößle, Heinz Bügelsteiber und Thomas Bügelsteiber für 25jährige Mitgliedschaft in der CSU geehrt werden. Ortsvorsitzender Christian Hornung gratulierte zum silbernen Parteijubiläum und dankte für die Treue und den Einsatz für die Union.
Zwei neue Ehrenmitglieder
Höhepunkt der Veranstaltung war die Ernennung von zwei Ehrenmitgliedern: Altbürgermeister Hubert Eberle, seit 33 Jahren Parteimitglied und seit 27 Jahren stellvertretender Vorsitzender des Ortsverbandes, wurde aufgrund seiner vielfältigen Verdienste mit der höchsten Auszeichnung des Verbandes geehrt. Christian Hornung sagte in seiner Laudatio: „Der Begriff „homo politicus“ wird für Menschen verwendet, die nicht nur Teil einer einer politischen Gemeinschaft sind, sondern sich auch aktiv für diese einsetzen und versuchen, die Lebensgrundlagen derselben mitzugestalten. In diesem Sinne bist du ein wahrer „homo politicus“. Du hast Dich in den vergangenen 30 Jahren sowohl um die gemeindliche Kommunalpolitik als auch um den CSU-Ortsverband in herausragender Weise verdient gemacht.“
Auch Sebastian Graf, seit 46 Jahren Parteimitglied und seit 25 Jahren Kassier, wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Sebastian Graf trat der Partei während der unruhigen Zeiten der Gebietsreform bei und setzt sich seither uneigennützig und hilfsbereit für deren Belange ein. Christian Hornung betonte: „Sebastian Graf war immer zur Stelle, wenn es Aufgaben und Pflichten im Ortsverband gab. Seine christliche Grundüberzeugung gab den Ausschlag dafür, sich in diesem Sinne auch politisch zu engagieren. Auch mit fast 80 Jahren ist er noch immer einsatzfreudig und vielfach engagiert!". (pm)
