Die meisten Gebiete des Donauwörther Stadtteils bleiben trocken. Den Erfolg verdanken die Anwohner*innen dem Behelfsdamm, der am Sonntag von zahlreichen Helfer*innen errichtet wurde.
Mehr als ein Kilometer lang und 85 Zentimeter hoch schützt der Damm die Ortschaft gegen das Hochwasser der Zusam. In einer 17-stündigen Mammutaktion haben 330 LKW rund 5000 Tonnen Schotter aus Weißenburg nach Auchsesheim gefahren, um den Damm zu errichten. Nachts um 03:00 Uhr war der Damm fertig.
Wie sich zeigte, war diese Entscheidung der Auchsesheimer Bürger*inmen nach Rücksprache mit dem Krisenstab goldrichtig. Mittlerweile steht das Wasser am neuen Damm rund 50 cm hoch. Würde es diesen Damm nicht geben, würde das Wasser unkontrolliert in die Siedlung laufen und dort in die Häuser. So ist bisher kein Wohnhaus im Dorf betroffen. „Die Leistung unserer Bürgerinnen und Bürger sowie unsere ortsansässigen Unternehmen und Landwirte kann man nicht hoch genug würdigen“, so der erste Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Markus Schröttle. „Mit dieser Aktion gelang es weiteTeile des Ortes vor Überflutungen zu schützen. Dafür sind wir allen Helferinnen und Helfern zu großem Dank verpflichtet. Jetzt hoffen wir, dass weitere Niederschläge ausbleiben und das Wasser in den nächsten Tagen zurückgeht.“ In Auchsesheim herrscht zur aktuellen Stunde einerseits Erschöpfung aber auch ein sehr großer Stolz, was gemeinsam erreicht wurde. „Dabei möchten wir auch explizit die vielen auswärtigen Helfer erwähnen, die dem Aufruf von Donau-Ries-Aktuell gefolgt sind und geholfen haben", so Schröttle abschließend.
Aktuell sind die Einsatzkräfte dabei, Schächte abzupumpen, da das Wasser eben nicht mehr abfließen kann. Das verhindert der neue Damm. Die Einsatzkräfte bleiben in der Nacht vor Ort, um die Situation unter Kontrolle zu halten.
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