Am Dienstag war es in Schmähingen endlich so weit: Mit dem Spatenstich für den Parkplatz zwischen Schützenheim und Kirche geht das Projekt Dorferneuerung in die heiße Phase. Nördlingens Oberbürgermeister David Wittner bezeichnete das Projekt in seiner Rede sogar als „Meilenstein“ für den Nördlinger Ortsteil, während Ernst Fischer, seines Zeichens Vorstandsvorsitzender der Teilnehmergemeinschaft Schmähingen II, von einem schönen Startprojekt sprach, „das ein wichtiges soziales Zentrum des Ortes stärken wird“.
Bis zu diesem Startschuss war es jedoch ein langer und beschwerlicher Weg. „Die Teilnehmergemeinschaft Dorferneuerung Schmähingen II wurde bereits am 4. September 2019 gewählt. Das war der offizielle Startschuss für die Planung“, erinnerte Wittner. Aber schon zuvor wurde fleißig an der Umsetzung gearbeitet. Unter anderem bedurfte es umfangreicher Gespräche mit der evangelisch-lutherischen Pfründestiftung Bayerns, um das Grundstück zu erwerben. „Die Stiftung ist kein einfacher Verhandlungspartner, wir sind es auch nicht“, fasste Nördlingens Oberbürgermeister die Verhandlungen mit einem Lachen zusammen.
Eine Million pro Hektar
Die Kosten für den Parkplatz mit zwölf Stellplätzen, zwei mit zwei E-Ladestationen, haben einen Umfang von rund 140.000 Euro, dazu kommen weitere 50.000 Euro für ökologische Maßnahmen. Damit würden sich die Kosten noch in „einem überschaubaren Umfang“ halten, wie Fischer betonte.
Das komplette Projekt beläuft sich einer Kostenschätzung aus dem Jahr 2022 auf 4,05 Millionen Euro. Dabei wird eine Fläche von insgesamt 4,1 Hektar umgestaltet. 2,2 Hektar gehen dabei auf das Konto von Verkehrs- und Grünflächen innerhalb des Ortes, dazu kommt nochmal ein halber Hektar an Grünflächen außerhalb des Ortes. Weitere 1,4 Hektar werden im Rahmen der Dorferneuerung am allseits beliebten Schmähinger Weiher miteinbezogen.