Offenbar plant die Deutsche Bahn das Angebot im Fernverkehr zum Fahrplanwechsel im Dezember 2024 bundesweit deutlich zu reduzieren. Demnach sollen in zahlreichen Städten dann keine Fernverkehrszüge mehr halten. Betroffen ist unter anderem auch die Strecke Karlsruhe – Stuttgart – Aalen – Crailsheim – Nürnberg – Leipzig (Intercity-Linie 61).
Ulrich Lange MdB erklärt: „Wenn es tatsächlich zu dieser massiven Streichung von Fernverkehrsverbindungen kommt, dann ist das eine Hiobsbotschaft für alle Bahnfahrer. Statt mehr Personen auf die Gleise zu bringen, fallen bundesweit Zugverbindungen ersatzlos weg. Diese Einschränkungen im Fahrplanangebot bedeuten einen massiven Rückschritt für den Schienenverkehr in ganz Deutschland.“
Lange warnt vor Nachteilen für den ländlichen Raum
Im Hinblick auf die konkreten Auswirkungen für die Region ergänzt Ulrich Lange MdB: „Die Entscheidung der Deutschen Bahn, die wichtige West-Ost Verbindung zwischen Karlsruhe und Leipzig über Aalen und Crailsheim zu streichen, würde die Entkopplung einer ganzen Region bedeuten. Um dem Gefühl des Abgehängtseins in der Fläche etwas entgegenzusetzen, müssten gerade diese ländlichen Räume dringend verkehrstechnisch weiter ertüchtigt werden. Statt Finanzmittel für die Sanierung der Hauptstrecken umzuwidmen, brauchen wir eine tatsächliche Umsetzung der Finanzierungsprogramme auf den Nebenstrecken.“
Ulrich Lange MdB führt aus: „Es ist niemanden vermittelbar, dass der Bund der Deutschen Bahn allein im Jahr 2024 5,5 Mrd. Euro an Eigenkapital zur Verfügung stellt und der Deutschen Bahn nichts Besseres einfällt als Zugverbindungen zu streichen. Das konterkariert das Ziel des dringend benötigten Angebotsausbaus und führt uns allen wieder einmal vor Augen, dass die Deutsche Bahn einfach macht, was sie will. Hier brauchen wir dringend stärkere Steuerungsmöglichkeiten durch den Bund. “ (dra)