Am Donnerstagabend wurde auf dem Bahnhofsvorplatz in Donauwörther offiziell die neue Regenbogenbank eingeweiht. Die Initiative zu Aufstellung der Bank geht dabei zurück auf einen Antrag der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen. Darin heißt es: "Die Regenbogenbank ist ein Zeichen für Vielfalt, Gleichstellung und Antidiskriminierung. Damit zeigt die Stadt ihre Akzeptanz und Weltoffenheit. Donauwörth setzt mit dieser Bank ein Zeichen für eine gleichberechtigte Gesellschaft für Menschen unterschiedlicher Nationen, Religionen und sexueller Orientierung."
Regenbogenbank als Symbol, Signal und Einladung
Aufgestellt wurde die Bank an einem zentralen Ort. "Hier am Bahnhof treffen Menschen aus vielen verschiedenen Lebensrealitäten aufeinander. Deswegen ist der Vorplatz der ideale Ort für die Bank", so Oberbürgermeister Jürgen Sorré. Diese sei weit mehr als nur eine farbenfrohe Sitzgelegenheit, sondern vielmehr ein Symbol, ein Signal und eine Einladung.
- Ein Symbol Vielfalt zu schätzen und anzuerkennen
- Ein klares Signal dafür, dass hier alle Menschen genau so willkommen sind, wie sie sind
- und eine Einladung zur mehr Bewusstsein und ein offenes Miteinander
"Müssen die Werte jetzt auch mit Leben füllen"
Die Regenbogenfarben, international anerkannt als Symbol für Vielfalt der Lebens- und Liebesformen, werden damit an einem der zentralen Verkehrsknotenpunkte der Stadt präsent sein. Damit reiht sich Donauwörth in eine wachsende Liste von Städten ein, die dieses Symbol in der jüngeren Vergangenheit öffentlich sichtbar gemacht haben - darunter auch Donauwörths Partnergemeinde Perchtoldsdorf. Dort steht eine fast identische Bank mitten im Ort auf dem Marktplatz. In Zukunft sei es besonders wichtig, dass die Bank nicht nur ein reines Symbol bleibe. "Wir müssen die Werte jetzt auch mit Leben füllen", erklärte Albert Riedelsheimer (Stadtrat und Vorsitzender des Bündnis 90/Die Grünen im Kreistag).