Zusage

Die Landesgartenschau 2028 kommt nach Donauwörth!

Luftbild der Stadt Donauwörth. Bild: Stadt Donauwörth / S. Bauer
Die Große Kreisstadt Donauwörth wird Gastgeberin der 40. Bayerischen Landesgartenschau im Jahr 2028.

Donauwörths Oberbürgermeister Jürgen Sorré ist begeistert über die Zusage aus dem Bayerischen Umweltministerium: „Wir werden Landesgartenschau-Stadt – diese Nachricht ist wie ein Sechser im Lotto für uns Donauwörther! In den kommenden Jahren werden wir viele Visionen für unsere Stadt umsetzen können, die ohne Landesgartenschau im Rücken nicht denkbar wären.“

Umweltminister Thorsten Glauber: „Die schnelle Entscheidung der Stadt Donauwörth zeugt von Mut und Entschlossenheit. Dieses Engagement zeigt, dass Donauwörth bereit ist, neue Herausforderungen anzunehmen und die Chancen zu nutzen, die sich daraus ergeben. Ich bin überzeugt, dass die Landesgartenschau Donauwörth 2028 ein voller Erfolg wird.“

Die Stadt Donauwörth hat unter anderem folgende Projekte im Blick:

  • Zentrales Gelände der Landesgartenschau am Volksfestplatz in der Neuen Obermayerstraße: Hier sollen dauerhafte Grün- und Erholungsflächen sowie temporäre Ausstellungsflächen entstehen.
  • Errichtung eines großen Park+Ride Parkplatzes auf der ehemaligen Gewerbefläche am Zusamweg, welcher gleichzeitig als neuer, großer Veranstaltungsplatz für Volksfeste, Zirkus usw. genutzt werden kann. Eine neue Brücke über die Donau verbindet den Parkplatz mit den Ausstellungsflächen an der Neuen Obermayerstraße für Fußgänger und Radfahrer.
  • Parallel zur Friedensbrücke soll eine neue Fußgänger- und Fahrrad-Brücke den nördlichen mit dem südlichen Teil der Donauwörther Innenstadt verbinden
  • Schließung der Lücke der Uferpromenade zwischen altem Donauhafen und Ried
  • Errichtung eines Donaustrands und Aufwertung des Bereichs entlang der kleinen Wörnitz, um Donauwörths Flüsse erlebbarer zu machen
  • Im Bereich des Münsters soll ein Stadtbalkon den Blick in die Wörnitzauen ermöglichen
  • Mögliche Einbeziehung des Heilig-Kreuz-Gartens mit temporärer Nutzung des künftigen Stadtarchivs im Rahmen der Landesgartenschau
  • Punktuelle Aufwertung der Aufenthaltsqualität in der Promenade verbunden mit der Sanierung des Eisenbahntunnels
  • Anbindung der neu entstehenden Parkanlage im Alfred-Delp-Quartier an die Promenade über einen Brückenschlag für Fußgänger und Radfahrer südlich des Kalvarienbergs
  • stadtnahe Biotope einbinden und einzigartige Flächen schaffen
  • Ökologische Steigerung der Attraktivität im Spannungsfeld der verschiedenen Naturlandschaften – Schwäbische Alb, Frankenjura, Geopark Ries und Donauebene

Konkrete Verbesserungsmöglichkeiten sieht die Stadt durch die Landesgartenschau unter anderem in folgenden Bereichen: Südlicher und nördlicher Stadteingang, alter Bahndamm, alter Donauhafen und südliches Donauufer, Donauspitz, Uferpromenade und Öffnung Kaibach, historischer Kalvarienberg, Wörnitzauen, Altstadtinsel Ried, historische Altstadt, Bahnhof und Parkanlage Alfred-Delp-Quartier.

Fördermittel in erheblichem Umfang

Nach der  Zusage ist nun der nächste Schritt die Gründung einer gemeinnützigen Landesgartenschau Donauwörth 2028 GmbH – zusammen mit der Bayerischen Landesgartenschau GmbH als Gesellschafter und Mitveranstalter. Die neu zu gründende GmbH steuert in den kommenden Jahren die Planungen und Projekte und akquiriert unter anderem Fördermittel in erheblichem Umfang. Martin Richter-Liebald, Geschäftsführer der Bayerischen Landesgartenschau GmbH mit Sitz in München, freut sich auf die  Zusammenarbeit mit Donauwörth. „Das vorliegende Konzept ist großartig und zukunftsweisend. Es bringt die Stadt Donauwörth städtebaulich weit voran.“ 

Finanzierung im städtischen Haushalt abbildbar

Für die Durchführung und baulichen Investitionen hat die Stadt einen maximalen Eigenanteil von 8,2 Millionen Euro definiert, der sich nach intensiver Prüfung und Beratung im städtischen Haushalt auch abbilden lässt, ohne bereits in Umsetzung befindliche Projekte zu gefährden. „Der Betrag ist definitiv nach oben hin gedeckelt. Er wird nicht auf einmal fällig, sondern schrittweise eingebracht – verteilt auf die Jahre 2024 bis 2029“, erklärt Oberbürgermeister Jürgen Sorré das Finanzkonzept. „Unabhängig von der Landesgartenschau erwarten wir in den nächsten Jahren höhere Förderquoten für diverse Projekte in der Innenstadt, was sich positiv auf den Stadthaushalt auswirkt. Zudem müssen wir stets Investitionsreserven in der langfristigen Finanzplanung im Haushalt vorhalten, um bei sich kurzfristig ergebenden Investitionsprojekten wie hier reagieren zu können. Hiervon wird ein Teil für die Landesgartenschau verwendet werden.“ (dra)