Am 22. März fand in den Sportstätten des TV 1860 Fürth der diesjährige Aufstiegswettkampf für die Qualifikation in die Bayerische Turnliga statt. Diese Liga besteht aus der Landesliga II, Landesliga I, Bayernliga und Regionalliga mit jeweils sechs Mannschaften, von denen der letzte Platz absteigt und der Sieger eine Liga höher aufsteigt. Es finden vier Wettkampfdurchgänge im Jahr an verschiedenen Austragungsorten statt.
Die Monheimer Jungs hatten in den letzten Jahren bereits erste „Ligaluft“ zusammen mit der Kooperation aus Fürth geschnuppert. Unter den Trainern Roland Grimm und Mike Dörner entwickelten sich die Athleten aber so weit, dass der Verein es wagte, eine eigene Mannschaft für diese Liga anzumelden. Dafür muss der Aufstiegswettkampf gegen den Absteiger aus der Landesliga II und weiteren Teams, die sich anmeldeten, gewonnen werden. In diesem Fall waren dies die Gegner der TuS Traunreut und der TSV Unterföhring.
Die Verantwortlichen sind ein hohes Risiko eingegangen, um an den vier Wettkämpfen auf Bayernebene dieses Jahr teilnehmen zu können. Das Hauptziel für die Turner ist es, viel Erfahrung zu sammeln und sich mit ihren Übungen auf längere Sicht für den Kader der 1. Mannschaft in der Bundesliga zu empfehlen.
Fehlerfreie Leistung sichert den Sieg
Nachdem bei den Gegnern ehemalige Bundesligaturner an die Geräte gingen, war für den TSV schnell klar, dass an diesem Tag keine Fehler passieren dürfen und bestmögliche Leistung gezeigt werden muss. Das Team bestand aus Felix Rösch, Diego LoGuasto, Raphael Pfister, Georg Körner, Adrian Gross und Philipp Dörner. Fynn Grof kam aufgrund von Trainingsrückstand noch nicht zum Einsatz.
Jeder Einzelne rief seine Leistung an den Geräten souverän ab und alle begeisterten die TSV-Verantwortlichen mit gezeigter Disziplin, Sauberkeit und teilweise sehr anspruchsvollen Elementen. Das führte am Ende zum Sieg mit knapp neun Punkten Vorsprung auf den zweiten Platz. Mit diesem Gewinn bekommt der TSV Monheim II einen Startplatz in der untersten Liga auf bayerischem Level.
Felix Rösch wuchs an diesem Tag über sich hinaus. Er erturnte fast ein Viertel aller Punkte für sein Team und wurde Zweitbester Einzelturner. Kevin Reile und Simon Meyer waren zwar als Routiniers dabei, mussten aber bei den gezeigten Leistungen letztendlich nicht aktiv eingreifen und sich somit weiterhin einen Startplatz in der Regionalliga unter dem TV 1860 Fürth sichern.
Jetzt gilt es, mit dem kleinen Kader (vier Turner pro Gerät) verletzungsfrei und gut vorbereitet in den ersten Wettkampf Ende Mai zu starten. (dra)