Schulen

Gastfamilien für Austauschschüler gesucht

Die PPP-Gruppe des vergangenen Jahres. Bild: Experiment/privat
Diesen Sommer reisen wieder US-amerikanische Schülerinnen und Schüler mit dem Vollstipendium des "Parlamentarischen Patenschafts-Programms" (PPP) nach Deutschland, um an einem Schüleraustausch teilzunehmen.

Eine prägende Zeit in Deutschland verbringen, die Sprache lernen, das Land, die Menschen und Kultur erkunden: Darauf freuen sich 42 US-amerikanische Austauschschüler und -schülerinnen, die mit dem Parlamentarischen Patenschafts-Programm (PPP), einem Stipendienprogramm des Bundestags und des US-Kongresses, diesen Sommer nach Deutschland reisen. 

Bis zum Start des Austausches im September muss für jeden von ihnen aber noch eine Gastfamilie gefunden werden, bei der sie während ihres Austausches leben. Experiment, Deutschlands älteste gemeinnützige Austauschorganisation, sucht auch in Donauwörth nach Familien, die ihnen ab dem 06. September ein Zuhause auf Zeit schenken möchten. Unter https://www.experiment-ev.de/gastfamilie-werden/aktuelle-gesuche/ können Interessierte die Profile der Jugendlichen durchlesen und sich bei Experiment als Gastfamilie melden.

Das PPP – ein Austauschprogramm zwischen den USA und Deutschland

Das Parlamentarische Patenschafts-Programm wird vom Deutschen Bundestag und vom US-Kongress durchgeführt. Seit 1983 ermöglicht es Jugendlichen aus Deutschland und den USA ein Schuljahr im jeweils anderen Land zu verbringen. Während ihres Austausches fungieren sie als Junior-Botschafter bzw. Botschafterin für ihr Land. Experiment ist eine der vom Bundestag ausgewählten Organisationen, die diesen Austausch in Deutschland umsetzen. Neben der Suche und Betreuung von Gastfamilien bereitet der Verein die Jugendlichen jeden August einen Monat lang mit verschiedenen Seminaren auf ihre Zeit in Deutschland vor.

Stipendiatin Betty freut sich auf Deutschland

Unter den einreisenden Jugendlichen ist Betty, die von ihrer Familie als lustig, ehrgeizig und humorvoll beschrieben wird. Die 15-jährige Schülerin freut sich schon sehr auf ihre Zeit in Deutschland. Besonders weil sie dann endlich ihre Deutschkenntnisse anwenden kann, die sie seit dem Kindergarten perfektioniert. Zu Bettys Hobbys gehören das Lesen – sie hat sogar einen Buchclub an ihrer Schule gegründet, Theater spielen und das Malen, sowie Musik ihres liebsten Interpreten, einem isländischen Jazz-Sänger, hören. Familien in Donauwörth und Umgebung, die Betty oder einen der anderen Jugendlichen ab September bei sich aufnehmen möchten, haben bereits jetzt die Gelegenheit, sich bei Experiment zu melden und Teil dieses deutsch-amerikanischen Austauschprogrammes zu werden.

Fast alle können Gastfamilie werden

Denn für Experiment gilt das Motto: Fast alle können Gastfamilie werden. Egal ob Alleinerziehende, Paare mit und ohne Kinder oder Patchwork-Familien und egal, ob in der Stadt oder auf dem Land. Wichtig sind Humor, Neugier und Toleranz sowie die Bereitschaft, sich auf einen anderen Menschen einzulassen. Während dem Aufenthalt des Gastkindes werden die Familien von Experiment und einer ehrenamtlichen Ansprechperson aus der Region betreut.

Über die Website oder die direkte Beratung informieren lassen

Interessierte Familien können sich über die Website des Vereins unter https://www.experiment-ev.de/gastfamilie-werden/ informieren und als Gastfamilie registrieren. Oder sie lassen sich direkt von Ansprechpartnerin Katrin Pohl (Tel.: 0228 95722-41, E-Mail: gastfreundlich@experiment-ev.de) aus der Bonner Geschäftsstelle von Experiment beraten. 

Zudem findet am 05. Mai ein digitaler Infoabend statt, bei dem weitere Fragen gestellt werden können. Die kostenlose Anmeldung erfolgt über https://www.experiment-ev.de/events. (dra)