Leader-Folgeprojekt

Alte Obstsorten erfassen und erhalten

Ein Sortenerhaltungsgarten in Schlachters soll den Bestand alter Apfelsorten aus Schwaben sichern. Bild: pixabay Bild: pixabay
Das Leader-Nachfolgeprojekt "Aufbau eines Sortenerhaltungsgartens in Schlachters mit regionalen und gefährdeten Sorten aus Schwaben" stellte Paul Buss, Kreisfachberater und Leiter des Teams Gartenkultur und Landespflege, am vergangenen Mittwoch im Umweltausschuss vor. Bei Leader handelt es sich um ein Maßnahmenprogramm der Europäischen Union, mit dem innovative Aktionen im ländlichen Raum gefördert werden.

Im Frühjahr 2020 läuft das derzeitige Leader-Projekt "Erfassung und Erhaltung alter Apfel- und Birnensortenim nördlichen Schwaben aus". Das Projekt ist bereits jetzt ein voller Erfolg, da im Verlauf des Projekts viele, sehr bestandsgefährdende Apfelsorten im Nordschwäbischen Raum gefunden werden konnten. Nun soll ein Folgeprojekt angegangen werden. Mit Unterstützung der Leader-Aktionsgruppe Monheimer Alb-Altmühltal-Jura planen die Landkreise Neu-Ulm, Augsburg, Aichach-Friedberg, Günzburg, Dillingen und Donau-Ries unter der Projektträgerschaft des Bezirksverbands für Gartenbau und Landespflege Schwaben, die gefundenen und gefährdeten Sorten aus den vorhergegangenen Projekten in erinem Sortenerhaltungsgarten in Schlachters (Landkreis Lindau) anzupflanzen und dort auch zu erhalten. 

200 Sorten aus Nordschwaben, sollen dazu im Sortenerhaltungsgarten auf Niederstämme aufgepflanzt werden. "Weil es sich um ein Leader-Kooperationsprojekt handelt, ist der Fördersatz höher. Die Gesamtkosten von rund 100 000 Euro netto, werden mit 60% von Leader gefördert. Das auf 2 Jahre angelegte Projekt wird auch vom Bezirk Schwaben unterstützt. Um die Pflege der Anlage und die Nachhaltigkeit zu sichern, stellt der Bezirk Mittel in Höhe von 500 000 Euro für die nächsten zehn Jahre bereit. 

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