Die SPD-Fraktion im Kreistag nimmt Stellung zu den anstehenden Haushaltsberatungen. Es seien konsequente Planungen und stabile Kostenberechnungen nötig. Außerdem solle man neben den Realschulen und Gymnasien die anderen Schulen für die der Kreis zuständig ist nicht vergessen.
Donau-Ries - „Das Beispiel THG Nördlingen darf nicht Schule machen! Mehrmalige Verzögerungen im Bauablauf darf es nicht mehr geben und schon gar nicht dürfen diese zur Verschiebung von anderen wichtigen bzw. schon lange terminierten Maßnahmen führen. Nicht zuletzt wegen ständig steigender Baukosten," heißt es in der Pressemitteilung der SPD-Fraktion Donau-Ries. Diese Meinung unterstreicht die SPD-Fraktion im Kreistag jetzt noch einmal durch mehrere Anträge zu den demnächst beginnenden Haushaltsberatungen.
Laut SPD-Fraktion seien deshalb konsequente rechtzeitige Planungen notwendig, nicht zuletzt damit auch stabile Kostenberechnungen möglich werden. Bei der Real- und Mittelschule in Rain sind jetzt klare Aussagen zu einem möglichst zügigen Bauablauf fällig. Für den sogenannten Zwischenbau in Oettingen, in dem die Oberstufe des Gymnasiums untergebracht wird, muss die Planung zeitnah auf den Tisch, damit der versprochene Termin für den Baubeginn 2020 eingehalten werden kann und die Baumaßnahmen endlich abgeschlossen werden können. Für das Gymnasium Donauwörth ist zu konkretisieren, was genau saniert werden muss und in welchen Schritten.
Ein besonderes Anliegen der SPD-Fraktion ist es, dass neben den Gymnasien und den Realschulen die anderen Schulen, für die der Kreis zuständig ist, nicht auf der Strecke bleiben oder ins Hintertreffen geraten, denn schließlich seien alle Schüler und Schülerinnen gleich viel wert. Bei den Besuchen vor Ort an der Berufsschule in Donauwörth und der Sankt-Georg-Schule in Nördlingen konnte sich die Fraktion von der Dringlichkeit einiger Maßnahmen überzeugen. Die St.-Georg-Schule leistet eine hervorragende Arbeit bei der Unterstützung von Kindern und Jugendlichen mit sonderpädagogischem Förderbedarf, leidet aber unter anderem unter Raumnot. Die Anliegen der Schulleitung der Ludwig-Bölkow-Schule sind nicht nur überschaubar und maßvoll, sondern auch dringend notwendig, um eine qualifizierte Beschulung auch weiterhin sicherzustellen und wenn möglich auszubauen.
Der Stellenwert der beruflichen Bildung und Ausbildung muss nach Auffassung der SPD-Fraktion betont werden. Gerade angesichts eines immer wieder beklagten Fachkräftemangels ist ein wichtiges Signal für die hiesigen Ausbildungsbetriebe und die Wirtschaft allgemein zu setzen. Insgesamt müsse die Investition in die Köpfe die zentrale Aufgabe des Kreishaushalts bleiben, wenn der Kreis seinem Anspruch einer Bildungsregion gerecht werden will. (pm)