Umweltausschuss

Solardachkartaster: Landkreis beteiligt sich an Projekt der Stadt Donauwörth

Für den Landkreis soll ein Solardachkartaster erstellt werden. Bild: pixabay
Wer sich für das Thema Photovoltaikanlage oder Solarthermie interessiert, muss zunächst viele Informationen einholen, um überhaupt zu wissen, ob sich eine solche Anlage lohnt, wie groß die Anlage sein muss und welche Kosten auf einen zukommen. Um den Bürgern alle nötigen Informationen, maßgeschneidert auf das eigene Haus bereitzustellen, plant die Stadt Donauwörth die Erstellung eines Solardachkartaster. Auch der Landkreis will sich am Projekt beteiligen und es auf das ganze Donau-Ries ausweiten.

Andreas Reiner, der Energie- und Radverkehrsbeauftragte der Stadt Donauwörth, stellte das Projekt "Solardachkartaster" im Umweltausschuss vor. Mit dem Projekt könne man, so Reiner, die Bürger bereits im Wohnzimmer abholen. Jeder der Interesse an einer PV-Anlage hat, könne dann im Internet nachschauen, ob das Dach seines Hauses für eine PV-Anlage in Frage kommt. Anschließend kann dann mit wenigen Klicks eine Anlage simuliert und die Finanzierungsdauer berechnet werden. Mit Hilfe eines Wirtschaftlichkeitsrechners kann dann außerdem berechnet werden, wann sich das Vorhaben amortisiert, sich also zu rechnen beginnt. "Die groben Kosten belaufen sich für die Stadt Donauwörth auf 9000 Euro plus 500 Euro für die jährliche Pflege", erklärte Reiner. Ermittelt werden die Daten durch Laserscannerdaten, die aus Überfliegungen des jeweiligen Gebietes stammen.

Aus wirtschaftlichen Gründen möchte die Stadt Donauwörth das Projekt in Zusammenarbeit mit dem Landkreis auf das ganze Donau-Ries ausweiten. Mit relativ geringen Mehrkosten von rund 5000 Euro, könnte so der ganze Landkreis in das Solardachkartaster aufgenommen werden. "Es geht nicht darum, dass auch jeder Quadratmeter genutzt wird, sondern dass sich Menschen Gedanken um Photovoltaikanlagen machen, die das sonst nicht machen würden", ist Reiner überzeugt. Als "Serviceangebot des Landkreises" bezeichnete Landrat Stefan Rößle das Projekt und sprach sich dafür aus, dass "günstige Angebot zu nutzen und es dann den Bürgern zu Verfügung zu stellen". 

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