Eine unwahrscheinliche Hochstimmung herrschte bei der Wahlparty am Sonntag, dem 09.06.2024 beim BSW-Bündnis Sahra Wagenknecht. Sahra und Amira Mohamed Ali wurden bei Betreten der Bühne mit einem Riesenapplaus und frenetischen Beifall begrüßt. Erstmal bedankte sich Sahra Wagenknecht voller Freude bei ihren Mitstreitern in der Bundesvorstandschaft, aber auch bei allen Ehrenamtlichen. „Ihr habt unwahrscheinliche Arbeit geleistet. Wir haben heute Geschichte geschrieben. Dies hat vor uns noch keine Partei in Deutschland in so kurzer Zeit nach Gründung der Partei geschafft. Trotz aller Gegenwehr der anderen Parteien haben wir, obwohl erst vor fünf Monaten gegründet, 6,2 % auf Bundesebene erreichen können. Ein, wie ich finde, wahnsinnig starkes Ergebnis. Wir haben nach ein paar Monaten und viel harter Arbeit von vielen Ehrenämtlern und einer kleinen Mannschaft ein unwahrscheinliches Ergebnis erreicht.“
„Die SPD und die FDP haben verloren, die Grünen wurden nahezu halbiert und trotz alledem hat die größte Oppositionsfraktion CDU/CSU keine echten Zugewinne verzeichnen können. Das bedeutet, dass all diese Parteien, die für die Waffenlieferungen in die Ukraine plädiert haben und keine Friedenspolitik betrieben haben abgestraft worden sind. Das Schlimme daran ist: Sie geben es nicht zu. Die, die gegen Waffenlieferungen waren, haben, wie wir, sehr gut abgeschnitten“, so Sahra weiter. Auch der deutsche Spitzenkandidat, der auch in Mertingen war, bedankte sich für die hervorragende Unterstützung während des gesamten Wahlkampfes. „Das war“, so de Masi, „der Grundstock für unseren großartigen Erfolg.“
Manfred Seel, als bayerisches Bundesvorstandsmitglied, war einer der Ersten, der Sahra und Amira im Namen aller bayerischen Mitglieder gratulierte und Blumensträuße an beide überreichte. Nach dem Motto „Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft“ gelang es Manfred Seel, ihnen eine Zusage für einen im Donauries Besuch abzuringen.
Seel: „Eins ist klar: Wir sind als BSW aus der Parteienlandschaft in Deutschland ab sofort nicht mehr wegzudenken, auch bei den nächsten Wahlen ist mit uns zu rechnen“. Es wurde noch bis in die Nacht hinein am Sonntag das Wahlergebnis mit euphorischer Stimmung gefeiert.
Seel: „Nach der desaströsen Europawahl müssten die anderen Parteien eigentlich mal tief in sich gehen, tun sie aber nicht. Es wird gefeiert, eine Regierung, die offenbar nicht mehr mitbekommt, was eigentlich los ist, was die Menschen so denken. Selbst- und Außenwahrnehmung klaffen bei diesen Parteien weit auseinander.“ Seel weiter: „Ich bin überzeugt, dass wir schon dieses Jahr auf Landesebene in Regierungsverantwortung gehen müssen.“ (pm)