Im Nebenzimmer des Gasthofs Goldener Hirsch traf sich am Donnerstagabend das BSW um ihren Direktkandidaten im Wahlkreis DOnau-Ries für die anstehende Bundestagswahl zu nominieren. Bereits auf Landesebene hatte sich Seel gegen etliche Mitbewerber durchgesetzt und am Ende Listenplatz 4 in Bayern bekommen. "Bei 99 Abgeordneten, die aus Bayern nach Berlin geschickt werden reichen vier Prozent der Stimmen, um als Abgeordneter über die Liste nach Berlin zu kommen", erklärte Seel im Rahmen einer kurzen Vorstellungsrede. Vermutlich dürften es so gar weniger Stimmen sein, die notwendig sind. Denn scheitern Parteien an der Fünf-Prozent-Hürde, verschiebt sich der Wert der benötigten Zahlen nach unten. Aktuell liegt das BSW bei Umfragen in Bayern bei rund vier Prozent und im Bund bei sechs Prozent. Bestätigen sich diese Werte am 23. Februar, würde Manfred Seel in den Bundestag einziehen. Ein Ziel, dass er sich selbst auch gesteckt hat, das machte er am vergangenen Donnerstagabend deutlich.
Insgesamt sieben wahlberechtigte Mitglieder hat der Kreisverband Nordschwaben des BSW. Von diesen waren am Donnerstag sechs anwesend und nominierten Manfred Seel einstimmig zum Direktkandidaten.
"Wir brauchen Zweitstimmen!"
Im Gespräch mit den Mitgliedern und einigen Besuchern und Sympathisanten skizzierte der frisch nominierte Kandidat den anstehenden Wahlkampf: "Wir wollen ganz klar einen Wahlkampf auf die Zweitstimme führen. Im Landkreis Donau-Ries haben wir mit der Erststimme keine Chance, so ehrlich muss man sein. Deshalb ist es wichtig, dass wir die Bürgerinnen und Bürger erreichen und deutlich machen, dass ihre Zweitstimme das BSW und den Landkreis Donau-Ries in den Bundestag nach Berlin bringen."
Um dieses Ziel zu erreichen finden demnächst mehrere Gesprächsrunden und Infostände statt. Ob ein hochrangiger Politiker in den Landkreis kommt, konnte Seel noch nicht bestätigen, er führt aber bereits Gespräche.