Kreistagsspitzenkandidat der Linken Manfred Seel: „Die Bevölkerung hat erkannt, dass wir das soziale Gewissen sind und schlichtweg auch im Wohlstands-Landkreis Donauries notwendig sind.“ Bei der Nominierungsversammlung betonte der Kreisvorsitzende, dass bei aller wirtschaftlichen Stärke im Landkreis eine offensichtliche soziale Ungerechtigkeit, ja Schräglage, durch zu starkes Wohlstandsgefälle vorhanden sei. Dies werde von manchem Landkreispolitiker der anderen Parteien gerne unter den Teppich gekehrt. Mehrfach habe er, so Seel, im Kreistag Namens seiner Fraktion einen regionalen Armutsbericht beantragt und angefordert. "Leider fand dieser Antrag immer wieder keine Mehrheit, weil solch negative Tatsachen von den anderen Parteien gerne verdrängt werden", so Seel. und weiter führt er an: "Hier wäre auch der Landrat gefordert. Es wird lediglich die gesamtvolkswirtschaftliche Stärke und nicht die soziale Not Einzelner gesehen." Seel empfahl allen aktiven Kommunalpolitikern einmal nur bei einer Tafel wie in Donauwörth vorbeizuschauen, weil dort die Wirklichkeit der sozialen Not im Landkreis sich abbildet.
Ein weiteres Thema, das der Vorsitzende aufgriff war der in aller Munde stehende Klimaschutz. Schnell kann die Spitzenstellung des Landkreises Vergangenheit sein, wenn nicht die richtigen Entscheidungen hinsichtlich von Ortsumgehungen, Poldern oder der Wertschätzung der Landwirtschaft getroffen werden. Die Linke trägt all diesen Belangen Rechnung. Dafür steht schon ihr Spitzenkandidat Manfred Seel mit seiner langjährigen kommunalen Erfahrung, aber auch seinem beruflichen Fachwissen. Seel: „Klimaschutz bedeutet Systemänderung in der Landwirtschaft, weitere Forcierung bis hin zum kostenfreien Öffentlichen Personennahverkehr zur Entlastung des CO2 Wertes im Verkehr, aber auch ein drastisches Umdenken in der Wärmepolitik und Strompolitik. Dies bedeutet, dass man sich bewusst ist, dass nicht ein Energieträger wie Strom, sondern dass in Zukunft in allen Bereichen sowohl Wärme, Verkehr, aber auch Landwirtschaft ein Energiemix durchgeführt werden muss. Von Strom, Wasserkraft und Wasserstoff bis hin zur massiven technischer Verbesserung der Anlagen und der Autos.“
Mit einem „Weiter so!“ und halbherzigen Entscheidungen so wie es der Bundestag getroffen hat, kann die Klimawende nicht funktionieren. Die Linkspartei sieht ihre Aufgabe auch darin in zahlreichen politischen Bereichen auch Visionen zu entwickeln, wie sie bei anderen Parteien vermisst werden. Es sei notwendig nach vorne zu blicken und nicht zu reagieren, wenn einem das Wasser bis zum Hals steht, es muss offensiv agiert werden, so Seel. "Gerade die weltweite Globalisierung, die im Grundgedanken richtig ist, hat für viele Ungerechtigkeiten und Wohlstands-Schräglagen gesorgt. Warum? Weil man vergessen hat den wichtigsten Part, den Menschen, in dieser Globalisierung zu berücksichtigen und mitzunehmen. Eine Globalisierung beginnt vor Ort auf kommunaler Ebene", appellierte Seel. Hier gilts, so schloss Manfred Seel, den Arbeitnehmer mitzunehmen, dass heißt gerecht zu bezahlen, damit auch die Sozialkassen, einschließlich Rentenkassen, gerecht gefüllt sind und hier nicht wieder aus dem Steuersäckel Gelder nachgeschossen werden müssen, die sich die großen Arbeitgeber sparen. Dies sei ein wichtiger Aspekt der politischen Einstellung der Linken. (pm)
Liste der für den Kreistag nominierten Kandidatinnen und Kanditen der Linken:
Manfred Seel
Alexandra Holzapfel
Rössle Michael
Helga Ruf
Leonhard Kleinle
Dr. Joachim Elz-Fianda
Erika Müller
Bruno Frey
Seifert Manuel
Anna-Lena Seel
Harald Prell, Diana Steinle
Werner Schnuse, Klaus-Jürgen Blank
Seel Ilona
Rita Bauer
Heiner Holl
Thomas Werner
Nicole Burgemeister
Günther Obst
Eva Prell
Werner Lecker
Bumberger Katrin
Brigitte Rössle
Wilfried Seel
Uhl Monika
Tobias Himpenmacher
Werner Lecker
Manuela Büchler-Wahlenmeier
Oliver Gerstmeier
Tom Miller
Christian Burgemeister
Tim Holzapfel
Ines Sieber-Theil
Claudia Erhardt
Bartl Werner
Julia Werner
Steiner Erich