Zum Gründungsparteitag kam die Parteivorsitzende Mohamed Ali nach Bayern und eröffnete die Veranstaltung mit einer Rede. Dabei lieferte sie eine Breitseite gegen die politischen Kontrahenten. Vor allem gegen die AFD wetterte sie: „Bürgergeld abschaffen, Renten absenken und weniger Steuern für Reiche. Das ist die Politik dieser sogenannten Alternative mit Faschisten wie Björn Höcke. Anschließend ging es an die Formalitäten der Neugründung der Partei. Dabei waren zahlreiche Gremien zu Wählen."
Wie bei den anderen Gründungsversammlungen der BSW üblich, wurden die Medien nach rund zwei Stunden von der Versammlung ausgeschlossen. Darüber stimmte die Vertretung bei drei Gegenstimmen mit Mehrheit ab. Anschließend wurde um 10:37 der Landesverband einstimmig von allen Anwesenden gegründet.
Manfred Seel, Gemeinderat und Kreistags-Mitglied aus Asbach-Bäumenheim, gehört zu den Gründungsmitgliedern des BSW in Deutschland und ist auch Mitglied im Bundesvorstand. Im Landesverband Bayern wird Manfred Seel Mitglied im Präsidium des BSW. Dabei wird er nach eigenen Aussagen vor allem für die Kommunikation zwischen dem Landesverband und dem Bundesverband zuständig sein. „Dazu gehört aber auch die Organisation des Bundestagswahlkampfs 2025, der nun ansteht“, so Manfred Seel. „Während des Parteitags hat man eine wunderbare Aufbruchsstimmung festgestellt. Die Stimmung war hervorragend und alle Mitglieder wollen etwas erreichen und bewegen", berichtet Seel.
Manfred Seel will nach Berlin
Der Unternehmer aus dem Landkreis Donau-Ries hat im Gespräch mit unserer Redaktion auch seine eigenen Ambitionen deutlich gemacht. „Wir brauchen einen Wandel in der Politik und frische Kräfte im Bundestag. Deshalb habe ich im Rahmen der Vorbereitungen der Parteigründung auch deutlich meine eigenen Ziele kommuniziert. Ich möchte im nächsten Jahr als Kandidat für den Bundestag kandidieren und für meine Partei, aber auch für Deutschland Verantwortung übernehmen“, so Manfred Seel.
Bundesweit steht die BSW aktuell bei 6,7 Prozent (Stand: 20.11.2024). In Bayern liegt die BSW laut aktuellen Umfragen bei 5,0 Prozent. Damit könnten vier bis fünf Listenkandidaten aus Bayern nach Berlin einziehen. „Ich werde mich natürlich innerhalb der BSW um einen guten Listenplatz bemühen, um Bayern und die Region in Berlin zu vertreten“, so der Bäumenheimer abschließend.