Die Ökologisch-Demokratische Partei hat im Stimmkreis Donau-Ries die Weichen für die Landtags- und Bezirkstagswahl für den 14. Oktober 2018 gestellt: Bei der Aufstellungsversammlung wählten die stimmberechtigten Mitglieder den Kreisvorsitzenden Johannes Thum aus Donauwörth zum Landtagsdirektkandidaten.
Donau-Ries - Als Direktkandidat für den Bezirkstag wird Matthias Fritzsche, Kreisrat und Gemeinderat, aus Hainsfahrt/Steinhart antreten. Außerdem treten die ÖDP-Mitglieder Karl Rembold aus Donauwörth und der Kreisrat Dr. Andreas Becker aus Möttingen als Zweitstimmenkandidaten auf der Landtags- und Bezirkstagsliste an.
Bayerns Schätze durch Flächensparen bewahren, faire Bündnisse mit der Landwirtschaft statt Agrarindustrie und Massentierhaltung, 100 Prozent erneuerbare Energien, die Klimaüberhitzung bekämpfen – neben diesen ökologischen Schwerpunktthemen präsentiert sich die ÖDP auch auf anderen Politikfeldern als „wählbare Alternative zur CSU“ und wirbt „für neues Vertrauen in die Politik“. Mit diesen Kernthemen will die ÖDP, die als einzige Partei keine Firmenspenden annimmt, den Einzug in den Landtag schaffen.
„Wir haben landesweit rund 380 kommunale Mandatsträger und außerparlamentarisch viele Erfolge durch Volksbegehren. Das wird zunehmend anerkannt. Immer mehr Menschen vertrauen den von Konzernen finanzierten Parlamentsparteien und der bayerischen Landespolitik nicht mehr. Deshalb haben wir 2018 eine echte Chance, die 5-Prozent-Hürde zu überspringen“, so Johannes Thum.
In Bayern gibt es nach Überzeugung der ÖDP „genügend wertkonservative Menschen, die nur mit Bauchschmerzen die CSU gewählt haben und jetzt wechseln wollen, aber nicht zur marktradikalen FDP oder zu den programmlosen Freien Wählern“, so Matthias Fritzsche. Im Gegensatz zu denen könne die ÖDP echte Erfolge vorweisen: „das gekippte Büchergeld, den Nichtraucherschutz, fünf gestrichene Atomkraftstandorte im Freistaat, die Kehrtwende in der landwirtschaftlichen Gentechnik, die Abschaffung des Senats und die Verkleinerung von Regierung und Landtag. Ohne die ÖDP hätte es das nicht gegeben“.
Die ÖDP hat seit Jahren zwei wichtige Alleinstellungsmerkmale: Die Absage an eine Politik des ständigen Wachstums und Mehrverbrauchs und ihr Bekenntnis zur Familie. „Unser Eindruck ist: Für die traditionelle Betreuung von Kindern in der Familie gibt es derzeit im Parlament keine politische Vertretung mehr. Die CSU hat hier eine offene Flanke und läuft nur noch dem Zeitgeist nach. Die ÖDP fordert dagegen, dass Eltern, die ihre unter 3-jährigen Kinder familiär betreuen, ein Erziehungsgehalt bekommen sollten, das genauso hoch wie der Betrag sein sollte, den ein Krippenplatz pro Kind und Monat kostet. Das wäre dann echte Wahlfreiheit“, so die Donau-Rieser ÖDP-Kandidaten. „Es liegt nun am Wähler, seine Entscheidung für die Zukunft zu treffen! Wir sind dazu bereit!“ (pm)