Es war die erste Feier dort, wo noch viele folgen sollen: Anfang des Monats lud Schäfstall zum Hebauf des neuen Dorfgemeinschafts- und Feuerwehrhauses. Im Rohbau des Gebäudes, dessen Bauarbeiten seit dem Frühjahr laufen, feierten Schäfstaller Bürgerinnen und Bürger, Oberbürgermeister Armin Neudert, Vertreter des Stadtrates sowie Vertreter der Baufirmen, dass der erste Abschnitt geschafft ist: „Das Dach ist drauf, die Fenster sind drin“, so der Vorsitzende der Vereinsgemeinschaft Schäfstall, Ulrich Reitschuster, in seiner Begrüßung, „die Elektriker und Helfer waren die letzten Tage noch fleißig dabei, alle Leerrohre hier im Saal in der Wand verschwinden zu lassen und gleich alles zu verputzen, so dass wir heute Platz haben hier im Saal zu feiern“. Ebenso wie Reitschuster dankte Oberbürgermeister Armin Neudert vor Ort insbesondere allen freiwilligen Mitwirkenden und unterstrich, dass es sich hier um ein Gemeinschaftsprojekt handelt: Stadt und Dorfgemeinschaft bauen zusammen, unter einem Dach entstehen ein neues Feuerwehr- und ein Dorfgemeinschaftshaus. Die Gesamtkosten des Baus am nördlichen Rand des neuen Schäfstaller Baugebietes belaufen sich auf rund 1,25 Millionen Euro. Vom Amt für Ländliche Entwicklung fließen 125.000 €, seitens der Regierung von Schwaben 55.000 Euro Fördergelder. Zudem beteiligen sich die Schäfstaller selbst: Viele freiwillige Helfer packen mit an und unterstützen die verschiedenen Gewerke durch Eigenleistung. Außerdem beteiligt sich die Vereinsgemeinschaft finanziell. Die Gründung des Schäfstaller Vereins vor sechs Jahren erfolgt damals genau für diesen Zweck: Ein Dorfgemeinschaftshaus ins Leben zu rufen und einen Treffpunkt für bürgerliche Veranstaltungen im Ort zu schaffen. Hierfür schlossen sich die Schäfstaller Vereine damals zusammen, wie Reitschuster ausführte.
Die Gäste beim Hebauf konnten die künftigen Räumlichkeiten bei einem Rundgang besichtigen. Und bei der Feier wurde dann auch noch eine alte Wette eingelöst: Hans Reitschuster, vorheriger Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Schäfstall, stiftete zum Hebauf 100 Liter Freibier. (pm)