Im Rahmen des Projektes „Engagement Global“ des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung besuchten der Bürgermeister der jordanischen Stadt Jerash und Verwaltungsmitarbeiter den Landkreis Donau-Ries und hier insbesonders den Abfallwirtschaftsverband (AWV) für die Landkreise Donau-Ries und Dillingen. Im Rahmen des zweiwöchigen Gegenbesuches in Deutschland informierten sich die Gäste über die Aufgaben und Organisationsstruktur der Müllverwertung und Müllentsorgung in Deutschland, insbesonders in unserem Landkreis. Nach Besuchen, unter anderem in den Recyclinghöfen, der Deponie Binsberg und der Abfallverbrennungsanlage in Augsburg standen auch Besichtigungen in einer Kompostieranlage, Gespräche im Landratsamt und bei großen Firmen im Landkreis auf dem Programm der Gäste. So besuchten sie unter anderem die Firma Böhm in Möttingen oder die Firma Märker in Harburg.
Oberbürgermeister Faul freute sich sehr, die Gäste in der Bundesstube des Rathauses begrüßen zu können. Der Bürgermeister aus Jerash dankte herzlich für die Einladung in diesen beeindruckenden Saal des Rathauses und zeigte sich von der Schönheit der mittelalterlichen Altstadt von Nördlingen begeistert. Auch seine Heimatstadt in Jordanien verfüge über eine Stadtmauer, reichhaltige kulturelle Bauten aus der Römerzeit und biete seit 37 Jahren ebenfalls jährlich ein großes Fest, ähnlich dem mittelalterlichen Stadtmauerfest in Nördlingen. Bezirksrat Peter Schiele, zugleich Verbandsmitglied im AWV Donau-Ries / Dillingen beantwortete gern die Fragen der Gäste, insbesonders über die Organisation des Stadtmauerfestes in Nördlingen.Alle Gesprächsteilnehmer waren sich einig, dass die Müllentsorgung ein länderübergreifendes Problem und deshalb die enge Kooperation mit Städten, auch aus unterschiedlichen Ländern, von großer Bedeutung ist und unbedingt fortgeführt werden muss. Oberbürgermeister Faul dankte den jordanischen Gästen, insbesonders Bürgermeister und den Verwaltungsmitarbeitern für die Gelegenheit, Nördlingen vorzustellen. Jerash, ca. 60 Kilometer von der Hauptstadt Amman entfernt hat annähernd 40.000 Bewohner und bietet ebenfalls großes Potential für touristische Aktivitäten. (pm)