Die 600 Kilometer Fahrt haben sich gelohnt. Bei der Eurodance 2023 sicherten sich die Tänzerinnen und Tänzer der Schlafmützen Bäumenheim den Titel als Vizemeister im Showtanz mit Hebefiguren. Dabei musste man sich nur der Gruppe "Dance Fire" aus Irgetsheim geschlagen geben, die sich Platz eins in eindrucksvoller Manier sicherten. Ebenso souverän und am Ende eindeutig war auch der zweite Platz der Bäumenheimer. Viel knapper war die Entscheidung auf den folgenden Plätzen. Letztendlich lag Buxheim knapp vor der Showformation CATS aus Huisheim und sicherte sich so den Platz auf dem Treppchen.
Doch beginnen wir von vorne: Mit einem vollbesetzten Bus brachen die Aktiven bereits am Samstag nach Belgien auf, übernachteten bis Sonntag in der Nähe von Aachen und kamen am Mittag am Austragungsort an. Gegen 22:00 Uhr stand dann die Kategorie Showtanz mit Hebefiguren auf der Bühne. Mit ihrem Tanz beendeten die Bäumenheimer auch die Europameisterschaft gegen 22:45 Uhr. Direkt im Anschluss folgte die Siegerehrung. Bestens gelaunt ging es anschließend mit dem Bus wieder nach Hause, der gegen 08:00 Uhr ankam.
Spaß am Tanzen gezeigt
Tobias Frey ist seit 1997 beim CCB aktiv und war als Trainer mitverantwortlich für den größten Erfolg in der Vereinshistorie. "Es war ein nahezu perfekter Tanz, denn wir in Belgien gezeigt haben", so Frey. Dabei freut er sich vor allem darüber, dass seine Tänzerinnen und Tänzer die besondere Stimmung einer Europameisterschaft aufgesogen haben. "Man hat wirklich gesehen, dass alle Spaß und einfach Bock hatten, die beste Leistung zu bringen. Da Irgetsheim dieses Jahr in einer eigenen Liga tanzte, sind wir mit dem zweiten Platz hochzufrieden", freut sich Tobias Frey. "Dieses Erlebnis, vor hunderten Zuschauern bei einer Europameisterschaft zu tanzen und diesen Kraftakt - auch finanziell - mitzugehen, wird sicher noch viele Jahre im Gedächtnis bleiben. "
Ein einmaliges Erlebnis
Trainer Jonas Müller erreichte am Samstagmorgen - nur Stunden vor der Abfahrt - eine Hiobsbotschaft. Einer seiner Tänzer hatte sich am Vorabend verletzt. "Wir mussten also Stunden vor der Abreise nochmal den Tanz umstellen. Dazu trafen wir uns in der Turnhalle und stellten die Positionen um. Weil wir keine Übung in der neuen Konstellation hatten, haben wir uns eigentlich keine Hoffnungen auf ein gutes Abschneiden gemacht", erklärte der Trainer, der sogar selbst als Tänzer einsprang, im Nachhinein. "Dass es letztlich der 4. Platz wurde und uns drei der sieben Wertungsrichter sogar auf Platz 3 setzten, war für uns in dem Moment unbegreiflich. Die Freude bei der Punktevergabe war riesig und alle waren erleichtert, dass sich die harte Arbeit ausgezahlt hat. Wir sind stolz, unsere erste Saison nach Corona und vor allem unsere allererste Europameisterschaft in der Vereinsgeschichte mit dem 4. Europameistertitel abschließen zu können."