Ins Pokalduell startete der FBC München 2 mit viel Energie. So lagen die Landeshauptstädter nach Toren von Dennis Häbel (3.), Florian Riedl (9.) und Lukas Cordes (11.) bereits nach rund zehneinhalb Minuten mit 3:0 vorne. Ein ums andere Mal liefen sie ihren Gegnern davon, räumt SVN-Trainer Nils Sedelmeier nach dem Spiel ein. Was nach diesem Start aber noch niemand wusste: Es sollten die letzten Anlässe zum Jubel für die Gäste gewesen sein.
An Peter Kechele war es, die Gastgeber in der Kabine wieder auf Kurs zu bringen. „Er hat eine entsprechende Ansprache gehalten“, schilderte Nils Sedelmeier. Denn an einer Tatsache gab es nichts zu rütteln: „Das erste Drittel haben wir komplett hergeschenkt“, so die einhellige Meinung.
Nordheimer drehen Spiel im letzten Viertel
Im zweiten Durchgang hatte Nordheim zunächst eine Unterzahl zu überstehen. Das gelang und wenig später weckte Elias Steckers 1:3 (23.) den Mut seines Teams. Zunächst übertrug sich dies allerdings noch nicht in Tore - beide Teams leisteten sich in diesem Drittel zwei Strafen, die aber jeweils folgenlos blieben. Der SVN sei taktisch deutlich verbessert aus der Kabine gekommen, erkennt FBC-Routinier Christian Graus an: „Wir haben gute Chancen zum vierten und fünften Treffer liegen gelassen“, fügt Mitspieler Valentin Güttler hinzu.
Im letzten Drittel zogen die Hausherren das Spiel vor 137 Zuschauern dann weiter auf ihre Seite. Zunächst hatte der FBC mit einem Eigentor Pech. Auf diesen Anschluss ließen Jonas Knaus den Ausgleich (47.) und Marek Sedelmeier (49.) die erstmalige Führung folgen. Nachdem München erneut ein Powerplay ungenutzt ließ, erhöhte Marek Sedelmeier auch noch (57.). Die letzte Drangphase der Gäste erstickten Philip Hofer (58.) und Knaus (59.) im Keim. Letztendlich setzten sich die Nordheimer mit 7:3 durch. Der nächste Showdown im FD-Pokal findet am 18.1.2025 statt. Das Besondere: Als einzig verbliebener Regionalligist misst sich Nordheim dann mit elf Erstligisten und vier Zweitligisten. (dra)