An Donau und Wörnitz wird in den nächsten Tagen ein deutlicher Anstieg der Pegel erwartet. Laut den aktuellen Prognosen erwartet man in Donauwörth sogar Meldestufe 4 und einen Pegel von über 5,40 Metern bei einem Abfluss von über 1.000 m³ in der Sekunde.
Landkreis - Am heutigen Mittwoch um 12:00 Uhr hatte das Wasserwirtschaftsamt Donauwörth eine neue Prognose für die Pegel an Donau und Wörnitz heraus gegeben. "Aufgrund der Regenfälle im Schwarzwald und der Fränkischen Alb, sowie der Schneeschmelze im Allgäu rechnen wir in Donauwörth mit einem Pegel von über 5,40 Meter und damit Meldestufe 4," erklärt Ludwig Humbaur, Beauftragter des Wasserwirtschaftsamts Donauwörth für den Hochwassernachrichtendienst.
Die Experten im Wasserwirtschaftsamt rechnen mit einem schnellen Anstieg des Pegels in Donauwörth. Im Lauf des heutigen Tages wird mit einem Anstieg auf über drei Metern gerechnet. Nach einer kurzen Verschnaufpause geht es in der Nacht auf Freitag um fast zwei Meter auf Meldestufe drei nach oben. Im Laufe des Freitagnachmittags rechnen die Behörden mit Meldestufe 4. Nach der Definition bedeutet dies: Bebaute Gebiete in größerem Umfang überflutet oder Einsatz der Wasser- oder Dammwehr in großem Umfang erforderlich.
Ludwig Humbaur rechnet für die Donau mit einem Abfluss von rund 1.100 m³ in der Sekunde: "Einen Großteil davon wird über die Iller aus dem Allgäu kommen. Dort schmilzt der Schnee, dazu kommen Regenfälle. Wir rechnen mit über 600 m³ in der Sekunde, weitere 300 m³ kommen über die Donau aus Baden-Württemberg. Nicht zuletzt sorgen die weiteren Zuflüsse, insbesondere die Wörnitz, für weitere Wassermengen." Den Höchststand erwartet man nach jetzigen Informationen am Samstag.
Steigende Pegel an der Wörnitz
Auch an der Wörnitz werden wieder steigende Pegel erwartet, nachdem dort im Laufe des Tages das Wasser zurück ging. Die aktuelle Prognose geht von einem Stand von über 4,20 Metern aus. Im Oberlauf, in Gerolfingen, Rödenweiler und Reichenbach steigt der Pegel bereits kräftig an. Im Laufe des Abends wird in Harburg dann auch wieder mit weiter steigenden Pegeln gerechnet.