Vertreter aus Unternehmen, Institutionen, Kommunen, aus dem Bundestag und aus dem Landtag hatten die Möglichkeit sich zur aktuellen Situation auf dem Arbeitsmarkt auszutauschen.
Gemeinsam für Fachkräftesicherung
„In diversen Sitzungen und persönlichen Gesprächen mit Unternehmerinnen und Unternehmern hat sich in den letzten Wochen wieder sehr deutlich gezeigt, dass nahezu jede Branche vom Fachkräftemangel betroffen ist. Für immer mehr Unternehmen, Institutionen und auch Kommunen wird es schwerer, an qualifizierte Arbeitskräfte sowie Nachwuchskräfte heranzukommen.“ so Landrat Stefan Rößle, 1. Vorsitzender des Wirtschaftsförderverbands Donauries. Als Netzwerk und Plattform vieler unterschiedlicher Akteure und Partner war es wichtig, die Teilnehmer nun wieder zusammenzubringen und den Rahmen für einen intensiven Austausch zu schaffen. Somit hat der Wirtschaftsförderverband die wirtschaftliche Entwicklung und aktuelle Situation im Blick. Dies ist essentiell für die Projektarbeit und die Unterstützung der Mitglieder.
Fehlende Fachkräfte trotz niedriger Arbeitslosenquote
Richard Paul, Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Donauwörth, ging auf die aktuellen Arbeitsmarktentwicklungen ein. Die stetig steigende Zahl an sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungen betitelt er als „das Jobwunder im Landkreis Donau-Ries“. Wenn man allerdings die Altersstruktur betrachtet, entsteht durch die Altersabgänge eine große Lücke auf dem Arbeitsmarkt, die durch junge Leute nicht mehr geschlossen werden kann. Durch die sehr geringe Arbeitslosenquote kann auch der große Bedarf an benötigten Fachkräften nicht mehr gedeckt werden. Um diesem Problem entgegenzuwirken, war ebenfalls von der Agentur für Arbeit Frau Rosemarie Kramer zu Gast, die über das Thema Fachkräftegewinnung aus dem Ausland informierte.
Probleme bei der Arbeitnehmersuche im Ausland
Dass Fachkräftegewinnung und Fachkräftesicherung stets sehr wichtige Themen in der Region sind, spiegelte auch die rege Diskussion im Anschluss wieder. Viele Unternehmen beschäftigen sich bereits mit dem Recruiting im Ausland und haben viele Hürden, wie die Sprache und Bürokratie zu meistern, bei denen die Agentur für Arbeit jederzeit Ihre Unterstützung anbietet. Auch regionale Themen kamen zur Sprache, da einige Ausbildungsplätze nicht mehr besetzt werden können. „Fachkräftesicherung ist nach wie vor ein zentraler Punkt in der Projektarbeit des Wirtschaftsförderverbands Donauries. In den letzten Jahren wurde nach wie vor sehr viel umgesetzt und neue Projekte wie die Imagefilme zur Fachkräftesicherung sind bereits in Planung.“ merkt Landrat Stefan Rößle an. Die Geschäftsstelle des Wirtschaftsförderverbandes Donauries hat dahingehend bereits mit der Projektarbeit bzw. der Konzeption neuer Angebote für Unternehmen begonnen und bemüht sich, laufend den angesprochenen Themen entgegenzusteuern.
Mehr Informationen zu den Betriebsleitergesprächen erhalten Sie unter https://www.wirtschaft-donauries.bayern/betriebsleitergespräch. (pm)
