Am Rednerpult Johann Kronauer, Geschäftsstelle des Bay. Städtetages
Bild: Rudi Scherer, Stadt Nördlingen
Knapp 90 Kämmerinnen und Kämmerer von Nördlingen bis Lindau hatten sich kürzlich zu der vom Bayerischen Städtetag veranstalteten Kämmerertagung 2018 für den Regierungsbezirk Schwaben im Stadtsaal Klösterle eingefunden.
Nördlingen - Nach der Begrüßung und Vorstellung der gastgebenden Stadt durch Oberbürgermeister Hermann Faul referierte der Finanzreferent des Bayerischen Städtetages, Johann Kronauer, detailliert über kommunal- bzw. finanzpolitische Themen. Schwerpunkte waren die kommunale Finanzlage in Bayern, die Forderungen der kommunalen Spitzenverbände zum kommunalen Finanzausgleich 2019, die Bund-Länder-Finanzbeziehungen incl. dem Sachstand zur Grundsteuer-Reform sowie die Inhalte bestehender bzw. in Vorbereitung befindlicher Förderprogramme. Ausführlich ging Kronauer daneben auch auf die mit dem § 2b des Umsatzsteuergesetzes einhergehenden Herausforderungen für die kommunale Ebene und die Notwendigkeit und Ausgestaltung eines Tax-Compliance-Systems ein.
Einen Überblick zur aktuellen Konjunktur- und Zinsentwicklung sowie eine Markteinschätzung auf 1-Jahres-Sicht gab Wolfgang Schmidt von der Bayerischen Landesbodenkreditanstalt. Weitere Themen waren der Umgang mit elektronischen Rechnungen und Signaturen auf kommunaler Ebene sowie der momentane Sachstand zur Umsetzung der diesbezüglichen EU-Richtlinie in Bayern. Schließlich informierte Stefan Papsthart, Leitender Regierungsdirektor bei der Regierung von Schwaben, über eine Reihe kommunaler Förderprogramme und beleuchtete die aktuelle Finanzmittelausstattung der Regierung von Schwaben in dem für investive Maßnahmen an Schulen und Kindertagesstätten besonders bedeutsamen FAG-Förderprogramm.
Nach dem Ende des offiziellen Teils nahmen zahlreiche Teilnehmer die Möglichkeit wahr, sich im Rahmen einer Stadtführung einen Eindruck von der Altstadt und ihrer historischen Entwicklung zu verschaffen.(pm)
