Trotz der vielen Turbulenzen in der Wirtschaft geht es dem Familienunternehmen aus der Schmuttergemeinde gut. „2023 wird das bisher erfolgreichste Jahr des Unternehmens“, so der geschäftsführende Gesellschafter Johann Sailer beim Ortstermin auf der Großbaustelle. „Wir haben unseren Umsatz innerhalb von zehn Jahren verdoppelt und rechnen nun damit, unsere Ziele zu erfüllen. Dazu haben wir ein dickes Polster an Aufträgen.“ Der Unternehmer sei zuversichtlich, auch wenn ihm klar ist, dass solche Wachstumsraten wohl erstmal ausbleiben werden. Dennoch ist er zufrieden. Ausdruck des Erfolgs ist auch der Bau des neuen Verwaltungsgebäudes am Firmenhauptsitz. Hier entsteht ein modernes und nachhaltiges Gebäude mit insgesamt 220 Büroarbeitsplätzen. Am Standort selbst sind aktuell 530 Personen beschäftigt.
Baustelle liegt im Zeitplan
„Den Koch für unser Restaurant haben wir zum 01. Juli 2024 eingestellt“, antwortet Inhaber Johann Sailer mit einem Lachen auf die Frage nach dem Einzugstermin. „Wir sind sehr gut im Zeitplan. Als Nächstes muss die Fassade geschlossen werden, damit wir die Räume heizen können. In einigen Bereichen des Neubaus sind wir hier auch schon so weit, dass in Kürze der Boden eingebaut werden kann,“ freut sich Johann Sailer. In der Mitte des Bauwerks befindet sich der Aufzug. Dieser wurde natürlich von der Firma selbst produziert und für den Hausbetrieb entsprechend modifiziert. „Das wird auch der einzige Geda- Fahrstuhl in Gebäuden bleiben“, betont der Unternehmer augenzwinkernd. „Wir sind Hersteller von Bau- und Industrieaufzügen, nicht von Fahrstühlen für Gebäude. Aber diese Sonderanfertigung ist natürlich ein Muss gewesen.“
Moderne Arbeitswelten
Das Herzstück des neuen Gebäudes ist nicht nur der Aufzug selbst, sondern auch die Netzwerkfläche. Auf jedem Stockwerk werden rund um den Aufzug Möglichkeiten gegeben sein, sich einen Kaffee zu holen, Wasser aufzufüllen und sich am Stehtisch mit Kolleg*innen auszutauschen. „Wir wollen damit wieder Werte in den Vordergrund rücken, die in den vergangenen Jahren leider immer mehr an Bedeutung verloren haben“, betont Johann Sailer. Deshalb will er auch das Miteinander der Kolleg*innen fördern. "Viele Probleme lassen sich meist so viel unkomplizierter und damit effektiver lösen, als wenn man große E-Mails schreibt“, ist er sich sicher.
Die Büros in den Stockwerken werden modern und offen gestaltet sein. Mauern wird es kaum geben, der Fokus wird auf Glaswänden und Trennelementen liegen. Die Idee dahinter: Die Menschen arbeiten automatisch miteinander.
Das Restaurant
Im Erdgeschoss wird zudem ein Restaurant eingerichtet, dass einerseits die Mitarbeiter*innen des Unternehmens versorgt, aber auch für Gäste geöffnet ist. Man will bewusst ein Restaurant schaffen und keine Kantine. „Wasser, Gläser und Besteck sind bereits an den Tischen, diese sind eingedeckt. Es wird auch keine Tabletts geben. Für das Ambiente sorgen Tische mit verschiedenen Größen, dazu bequeme Holzstühle, wie man sie aus dem Wirtshaus kennt“, gibt er Einblicke in das Konzept des Restaurants.
Auch das Büro von Johann Sailer selbst nimmt immer mehr Formen an. Es befindet sich im obersten Stockwerk mit Blick auf die weiteren Gebäude von Geda. „Von meinem Büro sehe ich fast unser gesamtes Grundstück. Mit den Zukäufen haben wir nun eine Fläche von rund elf Hektar. Das ist beachtlich.“ Wenn alles funktioniert, dann wird Johann Sailer sein Unternehmen ab Juli 2024 von seinem neuen Büro aus führen. „Wir arbeiten mit lokalen Bau- und Handwerksunternehmen zusammen, mit denen es seit vielen Jahren enge Beziehungen gibt. Das gute Miteinander und schnelle Entscheidungen sorgen dafür, dass vieles Reibungslos läuft", so Johann Sailer.