Die Paulaner Brauerei Gruppe übernimmt die Bereiche Herstellung, Abfüllung, Logistik und Zentrale Dienste mit rund 170 Arbeitsplätzen. Die in Gotha beschäftigten 23 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Abteilungen Vertrieb, Export und Marketing sollen bei Oettinger verbleiben. Aus diesem Grund wird die Oettinger Brauerei unmittelbar Verhandlungen mit dem Betriebsrat aufnehmen. Alle Arbeitsplätze sollen erhalten bleiben.
Vorausgegangen waren über Monate hinweg intensive Bemühungen der Oettinger Geschäftsführer Pia Kollmar und Peter Böck, den durch die betriebsbedingte Schließung des Thüringer Standorts drohenden Stellenabbau ohne Kompromisse zu verhindern. Die Oettinger Brauerei hatte in den vergangenen Jahren nachhaltig in die Region investiert und so betont Hauptgesellschafterin und Geschäftsführerin Pia Kollmar: „Nach langer Suche ist es uns schließlich gelungen, in Paulaner einen Käufer gefunden zu haben, der alle Arbeitsplätze der Brauerei in Gotha erhalten möchte. Gleichzeitig ist dies für uns bei Oettinger ein wichtiger Schritt unseres Unternehmensumbaus mit einer für alle Beteiligten guten Lösung.“
Stillschweigen über Kaufpreis
„Um der stetig wachsenden Beliebtheit des Sortiments und den entsprechenden Absatzsteigerungen der vergangenen Jahre Rechnung zu tragen und weiteres nachhaltiges Wachstum zu ermöglichen, haben wir Produktionsstandorte und attraktive Zukäufe geprüft. Das haben wir in Gotha gefunden. Wir bitten jedoch um Ihr Verständnis, dass wir dem laufenden Verfahren nicht vorgreifen möchten“, erklärt Dr. Jörg Lehmann, CEO der Paulaner Brauerei Gruppe. Die Zustimmung der Kartellbehörden vorausgesetzt, soll der Standort Gotha rechtswirksam zum 01. Januar 2023 an Paulaner übergehen. Zum Kaufpreis haben die Parteien Stillschweigen vereinbart. (pm)