Wolfgang Neudert, Vorstandsvorsitzender in Bissingen, erklärt: „Als kleines Institut stoßen wir bei der Bewältigung der Anforderungen der überbordenden Bankenregulierung immer mehr an unsere Grenzen.“ In einer größeren Einheit lassen sich regulatorische Ansprüche effektiver und kostengünstiger erledigen. „Diese Synergie-Effekte wollen wir nutzen“, sagt Neudert. Mit dem Zusammenschluss der beiden Banken können der Standort Bissingen und die Wirtschaftsregion Kesseltal gestärkt werden.
Beide Genossenschaftsbanken verstehen sich als verlässliche Partner der regionalen Wirtschaft und ihrer Privatkunden. „Unsere beiden Unternehmen zeichnet eine starke Mitgliederorientierung aus“, sagt Paul Ritter, Vorstandsvorsitzender der Raiffeisen-Volksbank Ries. Beide Institute teilen gemeinsame genossenschaftliche Wertvorstellungen. Unternehmensführung und Unternehmensphilosophie decken sich in hohem Grade. An der Mitarbeiterzahl der fusionierten Bank soll sich nichts ändern. „In Zeiten des großen Fachkräftemangels wird jede und jeder gebraucht“, erläutert Ritter.
Mitglieder und Vertreter entscheiden über Zusammenschluss
Die Mitglieder in Bissingen wurden bereits schriftlich informiert, per Brief oder über das elektronische Postfach ihrer Bank. In Bissingen finden im Frühjahr Informationsveranstaltungen für die Mitglieder statt. Die Raiffeisen-Volksbank Ries hat ihre Mitgliedervertreter ebenfalls vorab benachrichtigt.
Die Generalversammlung der Raiffeisenbank Bissingen sowie die Vertreterversammlung der Raiffeisen-Volksbank Ries sind im Juni vorgesehen. In diesen Veranstaltungen entscheiden letztendlich die Mitglieder und Vertreter über einen Zusammenschluss, für den eine Zustimmung von 75 Prozent erforderlich ist.(pm)